DRK hilft mehr als 1.200 Festivalbesuchern auf der NATURE ONE

Nach über 80 Stunden Sanitätsdienst beim Musikfestival Nature-One auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna bei Kastellaun im Hunsrück, neigte sich der Einsatz für die rund 700 ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler am Sonntagmorgen langsam dem Ende zu. Die Einsatzkräfte waren seit Mittwochnachmittag vor Ort im Einsatz und kümmerten sich insgesamt um mehr als 1.200 Patientinnen und Patienten. Das nasse Wetter bestimmte maßgeblich die Einsatzlage und die damit verbundenen Einsatzgründe. So gab es speziell gegen Sonntagmorgen mehrere unterkühlte Patienten, die vom Sanitätsdienst versorgt werden mussten.

Im Laufe der Samstagnacht kam es witterungsbedingt zu einigen aufwendigeren Rettungseinsätzen, bei denen Notfallpatienten mittels einer speziellen Rettungstrage von den Bunkerhügeln heruntertransportiert werden mussten. Ein Patient verletzte sich bei einem Sturz aus größerer Höhe schwer am Rücken und wurde in ein Traumazentrum eingeliefert. Ein weiterer Patient zog sich schwere Verletzungen an der Wirbelsäule zu, als er auf dem Campinggelände ebenfalls aus größerer Höhe auf einen Metallpoller stürzte. Da dies auf unwegsamem Gelände geschah, nutzen die Einsatzkräfte ein geländegängiges Quad mit Patiententrage zum Transport ins Medical Center.

Insgesamt fanden mehr als 1.200 Besucherinnen und Besucher Hilfe beim Team des DRK auf der Nature One. Bereits zum zweiten Mal richtete das Team des DRK erfolgreich einen vollwertigen abgesetzten Arbeitsplatz der Integrierten Leitstelle Bad Kreuznach direkt in der Einsatzleitung auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna ein. Zwei Leitstellendisponenten des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe versahen ihren Dienst auf dem Festivalgelände und koordinierten die Rettungsfahrzeuge, welche eigens für den Transport von Patienten in umliegende Kliniken bereitgehalten wurden.

„Durch die Kooperation und die direkte Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle, konnten wir Transportanfragen schneller und zielgerichteter abarbeiten und uns auf kurzem Weg persönlich mit den Kollegen der Leitstelle abstimmen. Dies sorgte für effizientere Koordination und hat sehr gut funktioniert,“ lobt DRK-Einsatzleiter Thomas Schlich die Neuerung. Für die rund 700 Rotkreuzler endet der Sanitätsdienst auf dem Musikfestival erst gegen Montagabend, nachdem auch die letzten Besucher abgereist sind. Dann ist man beim DRK froh, dass einer der größten DRK-Sanitätsdienste Deutschlands erneut erfolgreich gemeistert werden konnte.

Text und Bild: DRK Kreisverband Bad Kreuznach