Der Winzenheimer Ortsvorsteher wusste genau, was auf ihn zukommt. Aber weil Mirko Kohl gelernt hat, dass Humor ist, wenn man trotzdem lacht, hat er sich darauf eingelassen: auf das Bild von ihm und dem Planiger Kerbebaum, um das der Fotograf dieser Seite ihn bei der Eröffnungszeremonie am vergangenen Freitagnachmittag bat. Auf der Winzenheimer Kirmes kann ein solches Foto nämlich nicht aufgenommen werden. Also nicht nur nicht mit dem Planiger Kerbebaum, das ist klar. Sondern auch mit dem Winzenheimer nicht.
Weil es den seit 2022 gar nicht mehr gibt. Hintergrund: beim Neueinbau der mindestens zwei Bodenhülsen wurde bei der Neugestaltung des Scheunenplatzes nämlich (neben anderen Punkten) nicht bedacht, den Halter für den Kirmesbaum so zu platzieren, dass er nach dem Aufbau der diversen Fahrgeschäfte auch genutzt werden kann. Und so musste schon im vergangenen Jahr eine – zwar liebevoll gebastelte – aber eben nur Notlösung an frühere Zeiten mit Kirmesbaum erinnern (diese Seite berichtete).
Bei den Planigern ist es so, dass die Bodenhülse zwar in der Aufbauphase regelmäßig zugeparkt wird. Aber wenn Ortsvorsteher Dirk Gaul-Rosskopf am Mittwoch vor der Kerberöffnung mit den Mitgliedern des Ortsbeirates den Halter anliefert, wird ruck-ruck Platz geschaffen. Zwei Tage später steht dann der Kerbebaum. Bemerkenswert dabei: der technische Bauplan für den Planiger Kerbebaumhalter stammt aus Winzenheim. Aus der Feder von Bernd Butzbach. Für die Ewigkeit zusammengeschweisst von Dirk Gaul-Rosskopf.