Oberflächenwasser: wer nichts einleitet soll weniger zahlen

Eine sachgerechte Möglichkeit zur Senkung der Abgabenlast für private Haushalte und Unternehmen schlägt die Fraktion “Liberale und Freie Wähler” vor. Deren in der heutigen Stadtratssitzung auf der Tagesordnung stehender Antrag lautet schlicht: “die Abwassergebühren für Oberflächenwasser sollen für die Grundstücke, die nachweisbar kein Oberflächenwasser in das Kanalsystem einleiten, ermäßigt werden”. Eine entsprechende Änderung der Abwassersatzung soll in Zusammenarbeit mit der Abwasserbeseitigungseinrichtung der Stadt und den zuständigen Ausschüssen erarbeitet werden.

Zur Begründung verweist Fraktionsvorsitzender Jürgen Eitel auf die amtlich testierte Gefahr häufigerer Starkregenereignisse, “die das Kanalsystem überfordern. Daher ist die Vermeidung jeder noch so kleinen Einleitung äußerst erstrebenswert. Mit der beantragten Ermäßigung soll ein Anreiz für Grundstückseigentümer geschaffen werden, solche Einleitungen zu vermeiden und gleichzeitig den Wasserverbrauch zu verringern bzw. das Grundwasser zu stärken”.