Vorgestern live in der Nahe: Kampf Angler gegen Wasserpest

Die beiden Angler, die schon seit längerer Zeit am Naheufer neben dem Haus Magister-Faust-Gasse 70 ihrem Hobby nachgehen, haben in der Nahe einen hartnäckigen Gegner ausgemacht. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine Vogel- oder Fischart. Sondern um die Wasserpest. Die ivasive Pflanze hat sich in den letzten Jahren im Mühlenteich und der Nahe stark ausgebreitet. Dabei ist die Bedrohung nicht neu. Der deutsche Dichter Hermann Löns befürchtete schon 1910: „Es erhub sich überall ein schreckliches Heulen und Zähneklappern, denn der Tag schien nicht mehr fern, da alle Binnengewässer Europas bis zum Rande mit dem Kraute gefüllt waren.

So dass kein Schiff mehr fahren, kein Mensch mehr baden, keine Ente mehr gründeln und kein Fisch mehr schwimmen konnte (…).“ Die Angler haben beschlossen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Dass es sich dabei um keine leichte Aufgabe handeln würde, war von Anfang an klar. Das beweist schon die Wahl der Arbeitskleidung. Die ist mit dem Slogan “Legendary Sports für Tough Guys” versehen. Am frühen gestrigen Freitagabend ging dann einer der Männer ins Wasser. Und nahm sich Pflanze für Pflanze vor. Sehr zur Freude von Jens Wichmann. Der Vorsitzende des ASV Nahe kennt die Probleme der übermäßigen Ausbreitung der “Wasserpest”. Und freut sich, dass seine Angler neben der Sauberhaltung der Gewässer und Uferbereiche auch schwierige Aufgaben in den Gewässern übernehmen: “ich bin dankbar für jeden Angler, der da raus geht”.