Kauzenburg: erst kamen die Vandalen – dann der Mann mit der Kettensäge

Es ist der schönste Aussichtspunkt der Stadt. Also von dort hat man den schönsten Ausblick. Der Ort selbst ist leider nicht in Bestzustand. Was an den Menschen liegt. Also nicht an allen. Aber einigen. Die geniessen zwar die Aussicht. Hinterlassen aber Abfälle. Und zerstören, was andere mühsam aufgebaut haben. Zum Beispiel das Schutz-Geländer. Das war längs der steilen Weinlage errichtet.

Um zu verhindern, dass ein vom Panorama abgelenkter Passant den Hang hinunter stolpert. Jahrelang wurde die Holzkonstruktion allwöchentlich – zumeist nachts – von Vandalen zerstört. Und tagsüber vom Bauhof der Stadt wieder aufgebaut. Burgherr Mike Schneider wollte die Konstruktion per Videoüberwachung schützen. Aber da unter der Überschrift “Datenschutz” Kriminelle und nicht Eigentümer oder Steuerzahler*Innen geschützt werden, wurde das nicht erlaubt.

Vandalen suchten immer wieder die Kauzenburg heim und zerstörten das hölzerne Schutzgeländer.

Statt dessen wurde das Geländer abgesägt und entfernt. Jetzt kann der physische Fehltritt oder Stolperer eines Touristen einen Absturz und fatale Folgen haben. Weil das für den sogenannten Datenschutz zuständige Land Rheinland-Pfalz Kriminelle schützt. Statt deren sozialschädliche Aktivitäten einen Video-Riegel vorzuschieben. Finde den Fehler. Und sprich gern die örtlichen Landtagsabgeordneten darauf an.

Das wurde jetzt vollständig entfernt. Reparaturaufwand war am Ende zu hoch.