Ordnungsamt macht Heinrich-Kreuz-Strasse zur autofreien Zone

Bei den Anwohner*Innen der Planiger Heinrich-Kreuz-Strasse klingte es am vergangenen Freitagmittag (12.5.2023) an der Tür. In blau gekleidete Mitarbeitende des Ordnungsamtes der Stadtverwaltung forderten die Anwohner*Innen auf ihre Autos wegzustellen oder umzuparken. Und kündigten für den Fall der Untätigkeit 55-Euro-Knöllchen an. Zu den Gründen dafür gibt es eine Vielzahl sich teilweise widersprechenden Aussagen. So sollen die “Man in blue” auf “Anzeigen aus der Bevölkerung gegen Falschparker” verwiesen haben.

Dementgegen erklärte Sandra Steinbrecher in ihrem Facebook-Gruppe “Mein Pleenich”: “die hat keiner gerufen. Die nehmen sich jetzt das ganze Dorf Straße für Straße vor. Man darf nicht mehr auf der Straße parken”. Zumindest nicht dort, das haben die Ordnungsamt-Mitarbeitenden auch durch Messmaßnahmen vor Ort gezeigt, wo vom Seitenspiegel des geparkten Autos nicht mindestens drei Meter freie Strassenfläche zur Verfügung stehen. Einzelne Bürger zweifeln an, dass das Ordnungsamt flächendeckende Pläne hat.

So stellt Andreas E. fest: “nach einer Kurzen Rundfahrt durch Pleenich’s Gassen musste ich leider feststellen, dass die Heinrich-Kreuz-Strasse heute wohl die EINZIGE war in der das liebe ORDNUNGSAMT jedem Bürger das Parken untersagt hat. Das macht mich doch sehr nachdenklich.” Für diese Beobachtung spricht, dass selbst Gehweg-Parker (siehe unser Bild aus der Rheinpfalzstrasse) unbehelligt blieben. In jedem Fall hat die Aktion des Ordnungsamtes Wirkung gezeigt.

Sogar am Samstag stand beim Besuch der Redaktion dieser Seite in der Heinrich-Kreuz-Strasse kein einziges Auto im schmalen Teil der Strasse. In der Strasse gibt es durchaus Verständnis für das Vorgehen gegen verkehrsbehindernde Falschparker. Kritik wird an der Vorgehensweise geübt. “Vor dem Freitagmittag habe ich keinerlei Information zur Notwendigkeit von Veränderungen beim Parken erhalten”, ärgert sich ein Anwohner im Gespräch mit der Redaktion dieser Seite. Und fragt: “warum wurden wir nicht zu einem Gespräch eingeladen, um eine gemeinsame Lösung zu finden?”