Augenzeugenbericht: Hilfstransport aus Bad Kreuznach rollt in die Ukraine

Von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer

Es ist schon ein kleines Abenteuer. Am gestrigen Freitagnachmittag haben wir im Lager des Fitnesscenter Merkelbach Hilfsgüter eingepackt. Und uns mit zwei Transportern auf den Weg gemacht zur polnisch-ukrainischen Grenze. Ganz dicht ran an den Krieg, der aktuell die Menschen auf der ganzen Welt bewegt. Um den Menschen zu helfen, die so tapfer Widerstand leisten gegen die großrussischen Träume von “Zar” Putin und seinen Schergen. Die Laderäume sind bis zum Dach mit Arzneimitteln, Verbandsmaterial, Hygieneartikeln, Isomatten und anderem Material gefüllt.

Volltanken an der ersten polnischen Autobahntankstelle.

Die deutsch-polnische Grenze bei Görlitz haben wir gegen Mitternacht passiert. Jetzt, um 4:45 Uhr am 26.3.2022, sind wir auf der Autobahn in Höhe von Krakau. Wenn alles gut weiterläuft sollten wir in etwa vier Stunden die ukrainische Grenze erreichen. Die polnischen Behörden sollen da sehr hilfreich sein und eine schnelle Grenzüberfahrt in das von der russischen Armee angegriffene Nachbarland ermöglichen. Denn dort wollen wir hin. Um das Material und die Hilfsgüter direkt bei Betroffenen abzugeben.

Letzter Stopp in Sachsen vor der polnischen Grenze.
Polen erhebt für Hilfstransporte keine Maut.

Beim Packen und Einladen am Freitagnachmittag war das vorherrschende Gefühl Vorfreude darauf, den weit entfernt um ihr Überleben kämpfenden Menschen helfen zu können – dank der großen Spendenbereitschaft in Bad Kreuznach.