Ochsenbrücke: Rutschgefahr auf blankem Stahl

Von Claus Jotzo

Der ältere, bahnhofsnähere Teil der Ochsenbrücke ist nicht nur konstruktiv gefährdet. Und wird daher vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) auch auf seiner Unterseite regelmässig überwacht und gewartet (diese Seite berichtete). Auch der Strassenbelag ist längst abgefahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Quadratmeterweise wird auf blankem Stahl gefahren. Der bei Frost und Nässe spiegelglatt ist. Der LBM hat daher den Hinweis dieser Seite gern aufgegriffen: “wir haben unsere Straßenmeisterei gebeten den Schaden in Augenschein zu nehmen.

Wir werden versuchen den Belag kurzfristig auszubessern. Den genauen Zeitpunkt kann ich Ihnen nicht nenen. Entsprechende Spezialfirmen sind nicht einfach zu finden”. Das liegt auch daran, dass schon seit Jahrzehnten selbst Behelfsbrücken so nicht mehr geplant und gebaut werden, wie dies bei der Ochsenbrücke geschah. Die war ja auch nur als Notlösung in der Nachkriegszeit gedacht. Seit mehr als 50 Jahren wird in der Kommunalpolitik über einen Neubau geplappert.

Aber weil sich das Wahlvolk faul und bequem um nichts kümmert, droht eine Teilsperrung der Ochsenbrücke. Was das für den Verkehr in der Stadt bedeutet, kann sich jede(r) denken. Und trotzdem tut keine(r) was. Der LBM versucht diese Katastrophe mit den ihm zur Verfügung stehenden bescheidenen Bordmitteln zu verhindern. Aber irgendwann ist auch der Ochsenbrücken-Stahl durch. Die Brücke trägt dann den Namen der Hornochsen, die Generation für Generation dem Verfall tatenlos zugesehen haben.