Es geschieht Tag für Tag. Überwiegend an den Containerstandorten. Während die von den Einwohner*Innen dafür gut bezahlten Verwaltungsbosse und Behörden palavern, quatschen und in anderer Weise dummtun, schaffen die Mülligel Dreck jeder Art herbei. Und die wirklich nicht gut bezahlten Saubermänner vom Bauhof müssen den dann morgens früh schnell wegschaffen, damit das Amtsversagen von so wenig wie möglich Menschen persönlich in Augenschein genommen werden kann. Unser Fotograf ist jetzt schon ab 4 Uhr früh im Stadtgebiet unterwegs, um die Wahrheit ins Bild setzen zu können. Ekelauslöser wie verdorbene und verfaule Lebensmittel genauso, wie Elektroschrott, Haus- und Sperrmüll.
Da die dafür zuständigen und bezahlten Behörden haben ihre Unfähigkeit bei der Überführung der Mülligel längst eingeräumt. Erstaunlich ist, dass die Einwohner*Innen das Amtsversagen akzeptieren, statt den unfähigen Amtspersonen die Bezahlung zu verweigern. Eine der Folgen: nur für das das Einsammeln (nicht das Entsorgen) des illegalen Mülls gibt die Stadt mehr als zehn mal so viel Steuergeld aus, als etwa für die Förderung der Jugendarbeit von ehrenamtlich tätigen Sport- und Kulturvereinen. Für Kinder und Jugendliche ein toller Lerneffekt: sie gehen leer aus, weil es der Staat nicht schafft Müllkriminelle zu überführen.