Klimaschutz durch „Stadtradeln“ und Baum-Spende

Nach den historischen Dürren im Sommer 2018 und 2019 ist es auch in diesem Jahr in weiten Teilen Deutschlands viel zu trocken. Auch in Bad Kreuznach wird der Klimawandel und die damit einhergehende Zunahme von Wetterextremen deutlich sichtbar – seit Wochen fällt fast kein Regen, für die Jahreszeit ist es viel zu warm. Dabei ist das Stadtgebiet wegen seiner topografischen Lage mit einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von nur 520 Millimetern ohnehin extrem niederschlagsarm .Um dieser sich in der Zukunft wahrscheinlich noch verschärfenden Situation zubegegnen, ruft Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an dem derzeit laufenden Klimaschutzwettbewerb „Stadtradeln“ und an der fortlaufenden Stadtbaum-Spendeninitiative „Klima-Retter“ zu beteiligen.

„Radfahren oder einen Baum zu spenden ist aktiver Klimaschutz, der noch dazu Freude macht“, wirbt Kaster-Meurer. Radverkehr fördern, fürs Klima in die Pedale treten: das „Stadtradeln“ 2020 Gerade der Verkehrssektor trägt einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasemissionen. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, fördert die Stadtverwaltung durch vielfältige Maßnahmen umweltfreundliche und klimaschonende Mobilitätsformen wie das Fahrrad oder die E-Mobilität, etwa durch den Bau des zukunftsweisenden Mobil- und Infopunkts am Bahnhof. „Radfahren schützt nicht nur Umwelt und Klima, es hält uns auch in Bewegung, stärkt das Immunsystem und die Lunge“, nennt die Oberbürgermeisterin Vorteile dieser Fortbewegungsart.

Bei dem Wettbewerb „Stadtradeln“ geht es darum, in dem Aktionszeitraum möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn er ansonsten mit dem Auto zurückgelegt worden wäre. Die Aktion in Bad Kreuznach läuft noch bis Dienstag, 29. September. Die Anmeldung ist weiterhin online über www.stadtradeln.de möglich. Weitere Informationen gibt es bei Thomas Fischer, E-Mail Thomas.Fischer@bad-kreuznach.de oder Tobias Weber, Tobias.Weber@bad-kreuznach.de.

Die Spendenaktion „Klima-Retter“ setzt ganz auf Bäume. Diese liefern lebensnotwendigen Sauerstoff und bieten Vögeln und Insekten wichtige Lebensräume. Doch die anhaltende Trockenheit und die Auswirkungen des Klimawandels machen nicht nur den Wäldern zu schaffen, auch die Bäume in den Städten und Gemeinden leiden. Da die Sommer in Bad Kreuznach zunehmend heißer und trockener werden, sind Stadtbäume aus mehreren Gründen wichtig: Sie kühlen die Umgebung und erhöhen die Luftfeuchtigkeit, was vor allem älteren und kranken Menschen gut tut. Bäume filtern CO2 und andere Schadstoffe aus der Luft, sorgen damit für ein besseres Stadtklima und helfen den Klimawandel zu bremsen.

Außerdem regulieren sie den Niederschlag und sorgen für zirka 40 Prozent unseres jährlichen Regens. Die Spendenaktion „Klima-Retter“ der Stadtverwaltung ist daher eine gute und schöne Möglichkeit, sich aktiv am Klimaschutz vor Ort zu beteiligen. Hinter der Initiative steht auch die Idee, einen Baum aus persönlichem Anlass, zu Image- und Werbezwecken oder für ein schönes Stadtbild zu spenden. Die Bäume erhalten dazu neben einem grünen Band als „Klima-Retter“ eine Plakette mit dem Namen des Spenders und auf Wunsch auch mit dem Anlass der Spende. Für Anschaffung, Pflanzung und Pflege ist eine Spende von mindestens 250 Euro nötig.

Man kann alleine spenden oder mit mehreren Personen zusammen. Wer Interesse hat, kann sich bei Ingo Naskowski, Abteilung Tiefbau und Grünflächen, Telefon 0671/800-774,E-Mail ingo.naskowski@bad-kreuznach.de melden. „Ich hoffe, dass die Ergebnisse unserer Bemühungen in ein paar Jahren deutlich inunserer Stadt sichtbar und spürbar sind. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die mithelfen, die ökologischen Bedingungen in Bad Kreuznach zu verbessern“, sagt Oberbürgermeisterin Kaster-Meurer.

Text: Stadtverwaltung Bad Kreuznach