Leserbrief: Trinkwasser sparen ist ein absolutes “Muss”!

“Das größte Problem einer Gesellschaft ist das Luxusdenken (siehe Bäderhaus) und die Selbstprofilierung einiger Akteure am Markt. Trinkwasser sparen ist ein absolutes “muss”! Die Menschen für ihren Einsatz, für ihr Engagement, für ihre Investitionen noch zusätzlich mit höheren Wassertarifen zu bestrafen ist ein absolutes “NoGo”!

Gerade die Menschen, die ins Wassersparen, durch den Bau von Zisternen oder ähnlichen Anlagen, investieren, würden zu ihrem Investitionsaufwand zusätzlich bestraft – das darf nicht sein! Mit unseren Anlagen sparen wir nicht nur Trinkwasser, mit dem Bewässern von Regenwasser in den Wohnquartieren, verbessern wir deutlich das Stadtklima während der Hitzeperioden, wir bremsen mit dem Verbrauch von Regenwasser das drastische Absinken des Grundwasserspiegels, da das schnelle Ableiten über die Flüsse unterbunden wird und somit auch die Brunnen der Stadtwerke geschützt werden. Bei Starkregen haben wir Kapazitäten, um deutliche Wassermengen aufzufangen und tragen somit zum Hochwasserschutz der Stadt bei!

Nun frag ich Sie Frau Oberbürgermeisterin, sollen wir unsere Zisternen schließen, damit die Stadtwerke Luxusbäder besser finanzieren können – oder sind Sie eine echte Sozialdemokratin, die den tatsächlichen Wert einer aktiven Zukunftsgestaltung erkennt?

– Es wird eine Baumschutzsatzung im PLUV gefordert, aber bei der massiven Verschotterung der Gärten verschließt die Stadt nicht nur das linke Auge – die vorhandenen Siedlungsbegrünungspläne werden nicht umgesetzt.
– Es werden Radwege gefordert, aber gleichzeitig das Beparken von Rad- und Fußwegen stillschweigend geduldet. Für die Dürerstraße konnte, trotz ausreichendem Rohbauland, aus Kostengründen kein Radweg mit geplant werden.
– Es wird bezahlbarer Wohnraum für junge Familien in KH gefordert, aber widersprüchlich wird versucht, mit dem Argument man müsse die “Oma vom Lande” in der Stadt ansiedeln, den Bau der Zweiraumwohnung umzusetzen.

Könnte an dieser Stelle weiter aufzählen. Wie schätzen Sie Frau Oberbürgermeisterin die Qualität der politischen Aussagen ein?

Beste Grüße, Günther Frase”