Planiger bitten Stadt um Freundschaftsvereinbarung mit Cenade (Rumänien)

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Das Sortiment städtischer Partnerschaften ist vielfältig. Da gibt es die seit rund 57 bzw 30 Jahren bestehenden Beziehungen zu Bourg-en-Bresse und Neuruppin. Offiziell und mit Geld aus dem Stadtsäckel ausgestattet. Und die nunmehr 52 Jahre währende Partnerschaft des Stadtteils Bad Münster mit Pouilly-sur-Loire. Die ist semi-offiziell und darf kein Stadtgeld kosten. So wie die in der Öffentlichkeit praktisch unbekannte 22jährige Beziehung der Bad Münsterer nach Landstuhl, die auf der Verbindung beider Kommunen zu Franz von Sickingen beruht. Was da wie möglich ist, koordiniert der Förderverein Städtepartnerschaften und internationale Beziehungen Bad Kreuznach e. V., der mehrheitlich von Verwaltungspersonen besetzt ist. Auf diese könnte schon bald noch eine weitere Aufgabe zukommen.

Aus Hilfe wurde Freundschaft

Denn auch im Stadtteil Planig pflegt man Kontakte in die weite Welt. Allerdings nicht in westliche, sondern in die östliche Richtung. Durch den Planiger Verein „Rumänienhilfe e. V.“ werden seit Jahren Hilfsgüter gesammelt und über die Caritas in die Stadt Blaj bzw. in die Gemeinde Cenade nach Rumänien transportiert. Weiterhin wurden schon einige Hilfsprojekte wie z. B. Kita´s bzw. Pflegeheime mitfinanziert. Der Planiger Ortsvorsteher Dirk Gaul Roßkopf war im vergangenen Jahr zum wiederholten Mal – wie auch andere Planiger*Innen – persönlich an einer solchen Hilfsaktion beteiligt. So hat sich auf der Basis zwischenmenschlicher Kontakte eine Freundschaft zwischen den Gemeinden Cenade (ca. 1.000 Einwohner) und Planig entwickelt.

Beschilderungen an den Ortseingängen

Im Appelbach-Stadtteil besteht nun der Wunsch diese Freundschaft auch nach außen hin erkennbar zu machen. Dies hat der Ortsbeirat beschlossen. Und die Oberbürgermeisterin gebeten zusammen mit dem Ortsbeirat eine Freundschaftsvereinbarung zu formulieren und durch die Beschilderungen an den Ortseingängen die Freundschaft kenntlich zu machen. Ansprüche sollen hierdurch nicht entstehen. Da das Rumänisch der Oberbürgermeisterin etwas eingerostet ist, hat diese den Beschluß des Ortsbeirates gemäß einer vor Jahren im Stadtrat getroffenen Verfahrensregel dem Hauptausschuß zur Beratung und Beschlußfassung vorgelegt. Dieser wird sich in seiner öffentlichen Sitzung am kommenden Montag (20.1.20) um 17.30 Uhr im ehemaligen Telekomgebäude (Brückes 2-8) mit der Sache befassen.