Dr. Eiders Appell für Pappe

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

In den städtischen Sportstätten soll künftig auch die Umwelt geschützt werden. Also nicht der Rasen vor Mißhandlungen durch Fußballschuhe. Sondern die Erzeugung unnötigen Mülls vermieden. Hermann Holste (Grüne) trat zur Verwirklichung dieses Ziels für den vollständigen Verzicht von Einweggeschirr ein. “Vereine und Pächter sollen nur noch Mehrweg oder wiederverwendbare Materialien einsetzen”. Markus Schlosser könnte sich mit dieser Regelung anfreunden. In der Sitzung des Sportausschusses am vergangenen Donnerstag war ihm aber wichtig, dass “der Sportler sich mitbringen darf, was er möchte”.

Die neue SPD-Co-Fraktionsvorsitzende Dr. Claudia Eider (Bildhintergrund zweite von rechts – links neben Jonny Hollmann) hielt einen flammenden Appell für Einweggeschirr aus Pappe.

Nachdem sich gegen den Anti-Einweg-Vorschlag zunächst kein Widerspruch regte, ergriff die neue SPD-Co-Fraktionsvorsitzende Dr. Claudia Eider (SPD) das Wort. Ihr Ehemann ist Vorsitzender des MTV, weshalb sie die Probleme kennt. Sie wies auf die Kosten und Schwierigkeiten hin, die eine solche Regelung für die Vereine mit sich bringen würde. Ausdrücklich sprach sie sich, wie andere Diskussionteilnehmer, gegen Plastikgeschirr aus. Lieferte aber einen flammenden Appell für Einweg aus Pappe und Holz. Eine endgültige Festlegung traf der Ausschuß nicht. Aber in der Ausschußsitzung zeigte sich nach Dr. Eiders Beitrag eine Meinungsbildung pro Pappe. Eine abschließende Beratung der Stadion- und Sportplatzordnung der Stadt Bad Kreuznach soll im kommenden Jahr erfolgen.