Aufgespiesst: Heinrich ist “ausschuß- und stadtratfreundlich”

Manfred Rapp schwarnte Schlimmes. Auf den Antrag der von ihm geführten CDU-Fraktion hin waren die Etatberatungen ins kommende Jahr verschoben worden. Mit dem Arbeitsauftrag an die Verwaltung, einen ausgeglichenen Entwurf vorzulegen. Das ist nur möglich, wenn in möglichst vielen Haushaltsstellen und Produkten gekürzt wird. Was bedeutet: viele der 646 Seiten des Entwurfes sind von Änderungen betroffen. Rapp sah angesichts der dadurch erforderlichen zahllosen Nachträge eine Änderungspapierfluit epischen Ausmaßes auf die Finanzausschußmitglieder zukommen. Und bat daher in der Sitzung des Finanzausschusses am Dienstagabend sehr höflich um ein – wie beim ersten Entwurf – gebundenes Exemplar. “Selbstverständlich bekommen Sie das”, sprudelte es aus dem Bürgermeister heraus. Und Wolfgang Heinrich fuhr fort: “Ich bin doch ausschuß- und stadtratfreundlich”.