Ahornweg-Anwohnerin ist enttäuscht: “uns hat das bisher gar nichts gebracht”

Am Freitagmorgen war es wie immer: ein Elterntaxi nach dem anderen fuhr von der Alzeyer Strasse kommend durch den Ahorn- zum Pappelweg. Und zurück. Kein einziges Auto hielt sich an die dort vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Den automobilen Vätern und Müttern kann es offensichtlich nicht schnell genug gehen, um ihre Kleinen in der Kita abzugeben. Und dann wieder weg zu kommen. Sehr zum Ärger vieler Anwohner*Innen. Diese hatten sich bei der Stadtverwaltung schon bald nach dem Einzug in ihre Neubau-Häuser über die Verkehrsbelastung und die Raserei beschwert.

Zunächst hat die Stadtverwaltung den Missstand beobachtet. Laut Antwort auf die Anfrage der Redaktion dieser Seite waren die Feststellungen eindeutig: “vor allem der Kfz-Verkehr von der Alzeyer Straße in Richtung Mannheimer Straße überschreitet die Grenzen. Hinzu kommt, dass über 90 Prozent der Autos zu schnell fahren”. Im zweiten Schritt suchte die Stadtverwaltung dann auf dem Weg über eine Umfrage bei den Anwohner*Innen nach einer Lösung. Bei der kam eine Durchfahrtssperre auf Platz eins.

Vor gut einem Monat hat die Stadt dann auf die Proteste der Anwohner*Innen mit einer konkreten Maßnahme reagiert. Mit dem Einbau von Pollern. Die sollten laut städtischer Ankündigung die Einfahrt von der Alzeyer Strasse sperren. Massive Proteste der Elterntaxigemeinschaft führten zu einer Planänderung. Die Poller stehen jetzt in der Zufahrt von der Mannheimer Strasse aus. Das Kernproblem, Zahl und Geschwindigkeit der Elterntaxisis, bleibt ungelöst. “Diesbezüglich hat das bisher gar nichts gebracht”, berichtet eine Anwohnerin.

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