Viel Applaus für das Sinfonieorchester Rhein-Main

Von unserem Mitarbeiter
Adrian Rahmani

Mit dem Anspruch, “die Zuhörer verzaubert in eine andere Welt entführen”, hatte sich das Sinfonieorchester Rhein-Main eine große Aufgabe gestellt. Und am am 24. November gemessen am Applaus des Publikums mit Bravour erfüllt. Die 1. Sinfonie in C-Dur von Ludwig van Beethoven stand am Beginn des Programmes. Erstmals vor Publikum zu Gehör gebracht wurde sie am am 2. April 1800 im Burgtheater Wien. Über 200 Jahre alte Musik, die im Laufe der vielen Jahrzehnte nichts an Grazie, Leichtigkeit, aber auch Dynamik und Spannung verloren hat. Weil das für heutige Ohren so selbstverständlich klingt, hatte Dirigent Christian Ferel in seinen einführenden Worten an die Klang- und Harmonievorstellungen der damaligen Zeit erinnert.

Und insbesondere auf den seinerzeit “undenkbaren” Einstiegs-Septakkord hingewiesen. Nach der Pause reiste das Sinfonieorchester Rhein-Main musikalisch-thematisch von Wien weiter in den Orient. Und liess das Publikum mit den von Nikolai Rimsky-Korsakow erdachten Klangbildern miterleben, wie die Prinzessin Scheherazade mit ihren Märchen „Aus 1001 Nacht“ den grausamen Sultan Schahriar zähmte. Die Geschichte der Scheherazade Scheherazade wird in vier Sätzen musikalisch erzählt. Christian Ferel faßte die Erzählung vom Sultan Schahriar, der von der Untreue der Frauen überzeugt ist, da er von seiner Gemahlin betrogen wurde zusammen. Jede seiner Frauen ließ nach der ersten Nacht umbringen.

Scheherazade wollte dem ein Ende setzen. Sie erzählte dem Sultan Geschichten, die so spannend waren, dass er sie weiter hören wollte. So konnte Sie die Tötung hinauszögern – tausend und eine Nacht lang – bis der Sultan von ihrer Treue so überzeugt war, das er sie am Leben liess. Daher sind es anfangs laute, kraftstrotzende Töne, die den Sultan beschreiben. Die sich im Laufe der Sätze in sanftere verwandeln. Nach langem Applaus spielte das Orchester als Zugabe den Persischen Marsch von Johann Strauß. Das Sinfonieorchester Rhein-Main freut sich am 7. Januar 2024 um 18 Uhr ein Neujahrskonzert im Grossen Kursaal zu spielen. Es werden n.a. der Donauwalzer und der Radetzky-Marsch zu hören sein.