Bauhof entmüllt Pfeiffergasse

In diesen Tagen würden sich die Männer von der Stadtreinigung gern mit dem Herbstlaub beschäftigen. Das fällt jetzt in Tag für Tag anwachsenden Mengen. Aber viele Arbeitsstunden und -geräte müssen täglich immer wieder zur Beseitigung von illegalen Müllablagerungen aufgewendet werden. Wie in der vergangenen Woche in der Pfeiffergasse. Dort begann sich durch die meist nachtaktiven Mülligel eine Bio-, Haus- und Sperrmülldeponie zu bilden.

Die Redaktion dieser Seite hatte Woche für Woche ins Bild gesetzt, wie die Überreste eines Umzuges nach und nach durch zusätzlichen Abfall ergänzt wurden. Dann über den Vorgang berichtet. Und schließlich bei der für illegale Müllentsorgung zuständigen Kreisverwaltung eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet. Das führt zwar leider nicht zur Ermittlung von Täter*Innen.

Dank dem Bauhof wieder müllfrei: die Pfeiffergasse.

Aber der bürokratische Vorgang würde es – gäbe es sich verantwortlich fühlende Kreistagsmitglieder – diesen ermöglichen, das Problem zu erkennen und nach Jahrzehnten der Agonie endlich etwas zu ändern. Bisher war das nicht er Fall. Aber am 9.6.2024 steht eine Kommunalwahl an. Und da werden sich dann all jene, die sich erneut um ein Kreistagsmandat bewerben, im Wahlkampf bezüglich ihrer Untätigkeit massiven Fragen stellen müssen.

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18.10.23 – “Illegale Mülldeponie in der Pfeiffergasse wächst”
14.05.21 – “Pfeiffergasse: geht das Drama wieder los?”
23.06.20 – “Drama in der Pfeiffergasse: 10 Tonnen Abfall spurlos verschwunden”
30.03.20 – “Sperrmüll türmt sich in der Stadt”
25.11.19 – “21 Bad Kreuznacher*Innen handeln am Kauzenberg statt nur zu labern”