Das Beste an der Redaktionskonferenz mit dem Chef am gestrigen Samstagnachmittag war das italienische Gebäck. Und natürlich der Hinweis aufs gemeinsame Mittagessen am Montag. Gestärkt und motiviert ging unser Fotograf in die Stadt. Richtung Kirschsteinanlage. Durch die Schöffenstrasse. Dort gleich der erste Fall rechtswidrigen Linksabbiegens in Verbindung mit Einbahnstrassenleugnung. Immerhin hielt der junge Fahrzeugführer kurz an.
Bevor er entgegen der vorgeschrieben Fahrtrichtung und entgegen der gut ausgeschilderten Einbahnstrasse Richtung Wilhelmstrasse abbog. Gerade hatte unser Fotograf die Kilianstrasse erreicht und wollte diese überqueren, kam ihm von rechts, entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, ein Kleinwagen entgegen. Kaum stand unser Fotograf auf dem Gehweg der gegenüberliegenden Strassenseite, der nächste, sogar per Blinker angekündigte Rechtsverstoss:
Eine auf der Wilhelmstrasse stadteinwärts stehende Fahrzeugführerin ersparte sich den Umweg um den Bourger Platz. Und bog verbotswidrig über die durchgezogene Mittelinie und zwei Gegenfahrspuren in die Kilianstrasse ein. Das erste und das letzte Bild wurden innerhalb von 145 Sekunden aufgenommen. Hätte unser Fotograf die Lizenz zum Bußgeldkassieren, könnten die Steuern gesenkt werden. Denn dann wären die Staatskassen prall gefüllt.
Einige Zeit später dann der “Bonus” in der Baustelle am Kreisel Rettungswache. Dort dokumentiert unser Fotograf an jedem Nachmittag den Baufortschritt. Und wurde Augenzeuge, wie die Falschfahrer sogar die Sperrbaken beiseite räumten, um einfahren zu können. Mit Händen und Füssen versuchten die drei Insassen – der deutschen Sprache ebensowenig mächtig, wie den hier geltenden Verkehrsregeln – ihr Fehlverhalten zu erklären. Um dann doch noch ein einziges deutsches Wort auszusprechen: “Entschuldigung”. Immerhin.
