Michel-Mort-Denkmal wieder mit Schwert ausgestattet

Der tapfere Metzger Michel Mort, der seinem Herrn, dem Grafen Johann I. von Sponheim in der Schlacht bei Sprendlingen 1279 das Leben rettete, ohne rechten Unterarm und Schwert? Das darf nicht sein. Michel Mort gehört zur Identität unserer Stadt, sagt Lothar Bastian vom Altstadtverein, der einen Großteil der Kosten (3.500 von 4.800 Euro) für die Restaurierung des Denkmals auf dem Eiermarkt durch das Atelier Rebensburg übernahm. Dafür bedankte sich nun Oberbürgermeister Emanuel Letz beim einem Ortstermin. Zum wiederholten Mal waren Schwert mit Unterarm am Denkmal auf dem Eiermarkt abgerissen worden (diese Seite berichtete).

Freuen sich über den wieder kompletten Michel Mort: Lothar Bastian, Antonie Frank-Feil, Mariana Ruhl, Emanuel Letz, Heidrun Offenbächer, Reinhold Stenger und Wolfgang Seckler (von links).

Die komplette Figur auf dem Sandstein-Sockel, inklusive Schwert, ist aus Kunstharz. Die Original-Skulptur von Robert Cauer dem Jüngeren geschaffen und 1902 auf dem Eiermarkt feierlich eingeweiht, steht sicher im Foyer des Stadthauses. Sie soll mit in den neuen Sitz der Verwaltung (Sparkassengebäude am Kornmarkt) umziehen. Diskutiert wurde auch über den möglichen Standort der Skulptur „Seelöwen“ (von Karl Steiner geschaffen). Reinhold Stenger bot dafür sein Grundstück an der Alten Nahebrücke ein. Zur Debatte steht auch ein Platz am Teich im Schloßpark, so der OB. Die Restaurierung der Figurengruppe hatte Steffen Kaul initiiert, für die Finanzierung hatte der Altstadtverein gesorgt.

Text und Bild: Stadtverwaltung Bad Kreuznach