Wenn sich heute im und rund um das neue Rathaus (ehemaliges Sparkassengebäude) am Kornmarkt einiges tut, dann handelt es sich weder um einen Banküberfall noch um größere Umzugsaktivitäten der Verwaltung. Sondern um eine erste Hochwasserschutzübung. Trotz der Herkulesaufgabe “Umbau eines Bankhauses zu einem Rathaus” hat der für den Umzug verantwortliche Projektleiter Michael Fluhr bedacht, dass durch den Verlust des einschlägig eingewiesenen Sparkassen-Personals die Stadt neue eigene Leute gewinnen und “nachschulen” muss. Diesbezüglich konnte er dem Stadtrat in dessen Sitzung am 28. September eine positive Nachricht überbringen.
Immerhin 28 Verwaltungsmitarbeitende haben sich als Freiwillige (!) gemeldet. Deren erste Objektschutzübung findet heute statt. Dabei wird – mangels neuer Daten – der bisher von der Sparkasse praktizierte Schutzplan “1 zu 1” umgesetzt. Das Szenario, so informierte Fluhr, besteht organisatorisch aus drei Ebenen. Der Führungsetage, die bei der Stadt vom Stadtvorstand gebildet wird. Der befindet sich im Hochwasseralarmfalle aber schon gar nicht mehr im Haus, sondern in der Einsatzzentrale bei der Feuerwehr und / oder des Katastrophenschutzes. Die mittlere Ebene wird von Fachpersonen des Stadtbauamtes, den ITlern und anderen Spezialisten gebildet. Entscheidend ist die Arbeitsebene, “also die Leute, die unten die Elemente einsetzen”.