Toller Auftakt für die Interkulturellen Wochen

Ins Bild gesetzt von unserem Mitarbeiter
Adrian Rahmani

Mit dem Eröffnungsfest am vergangenen Samstag (9.9.2023) ist ein toller Auftakt für die Interkulturellen Wochen gelungen. Die bieten mit einem vielfältigen Angebot von mehr als 30 Veranstaltungen Unterhaltung, Information und Begegnung noch bis zum 15. Oktober. Rund 40 Vereine, Organisationen und Initiativen tragen dieses Programm, dessen Koordinator und Motor Dirk Basmer vom städtischen Sozialamt dem Namen seiner Behörde einmal mehr alle Ehre machte.

Das kurzweile Veranstaltungsprogramm des Eröffnungsfestes mit vielfältigsten kulturellen und kulinarischen Angeboten war wieder einmal nur möglich geworden, weil Basmer motivierte und unterstützte. Einer der Höhepunkte auf der kleinen Bühne unter den großen Platanen in der Kurhausstrasse dicht bei der Pauluskirche war “Los 4 del Son”. Eine kubanische Son- und Salsa-Band, die das Publikum trotz hochsommerlicher Temperaturen zum Mittanzen bewegte.

Im Programm der kommenden gut vier Wochen bestimmen – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Neue Räume“ – mehrere Veranstaltungen Fluchtumstände und Herkunftsgebiete:

! Die aktuelle Lage im Libanon: Freitag, 15. September, 19 Uhr, Gemeindezentrum Lessingstraße 14, Friederike und Uwe Weltzien vom „Verein Frieden und Interkultureller Austausch Libanon“ berichten von einem Land, das unter schwierigsten Bedingungen mehr als 1 Million syrischer Flüchtlinge aufgenommen hat. Veranstalter sind das Netzwerk am Turm und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Kreuznach

!Baustelle – neue Heimat: Mittwoch, 27. September, 18 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche, Wilhelmstraße, die Ausstellung lenkt den Blick auf Menschen, die in der Fremde neu Heimat finden müssen. Veranstalter: Aktiv für Flüchtlinge Bad Kreuznach, Citykirche NAHeRAUM, Initiative Afghanisches Zimmer, Katholische Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe, Projekt Offenes Heilig Kreuz

! Die Möglichkeiten direkten Zeitzeugenkontaktes mit Holocaust-Überlebenden werden immer seltener. Das Programm bietet hierzu Gelegenheit: Online-Gespräch mit der Zeitzeugin Henriette Kretz, Antwerpen: Donnerstag, 21. September, 18 Uhr, Henriette Kretz, 1934 in Stanisławów, Polen (heute Ukraine), geboren, überlebte die Zeit des NS-Terrors in einem Kloster. Ihre Familie floh nach Sambor in der heutigen Ukraine, doch 1941 holte der Krieg die jüdische Familie auch dort ein. Anmeldung zur Online-Konferenz beim Veranstalter über info@netzwerk-am-turm.de

! Direkten Bezug auf das Motto „Neue Räume“ nimmt der Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde am Sonntag, 10. September, 11 Uhr, in der Pauluskapelle sowie ein Vortrag der DITIB-Gemeinde zum Tag der offenen Moschee am 3. Oktober, 14 Uhr, in der Mühlenstraße: „Neue Räume – Moschee, mehr als nur ein Ort zum Beten“.

! Welche neuen Räume sich im übertragenen Sinn durch den Austausch zwischen Religionen erschließen lassen, zeigt der Interreligiöse Gesprächskreis Bad Kreuznach anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des „Engel der Kulturen“ in Bad Kreuznach: Juden, Christen und Muslime gemeinsam unterwegs am Sonntag, 15. Oktober, ab 15 Uhr, eine interreligiöse Prozession von der Pauluskirche über den Kornmarkt, DITIB-Moschee in der Mühlenstrasse und Heilig-Kreuz-Kirche bis zur Synagoge in der Alzeyer Straße

! Konzert des Interreligiösen Chors Frankfurt: 18 Uhr, Synagoge, Alzeyer Straße, Raum für Begegnungen und Geselligkeit bieten Programmangebote wie Tanzveranstaltungen, interkulturelle Wanderung und Fahrradtour, Nachbarschaftscafé plus, Tag des offenen, interkulturellen Gartens oder das Kinder- und Familienfest im Mehrgenerationenhaus.

Das ganze Programm der Interkulturellen Wochen ist auf der Stadthomepage unter www.bad-kreuznach.de/familie-bildung-soziales/integration/interkulturelle-woche/ einsehbar. Dort sind auch mögliche Änderungen zu finden. Weitere Infos zur bundesweiten Aktion gibt es unter www.interkulturellewoche.de. Koordination und Kontakt: Dirk Basmer, Sozialamt, Telefon 0671/800-251, E-Mail dirk.basmer@bad-kreuznach.de