Vandalismus am Mahnmal für die von den Nazis verfolgten jüdischen Mitbürger 

Aufgestellt auf der Kirschsteinanlage wurde das Mahnmal 1988. Erschaffen hat es der japanische Künstler Osamu Nakajima in den Jahren 1970/71 während eines Symposiums im ehemaligen KZ Mauthausen. Ursprünglich trug es vier bronzene Schrifttafeln mit den Aufschriften “Den jüdischen Mitbürgern unserer Stadt zum Gedenken”, “Die unter der National-Sozialistischen Diktatur entehrt, verfolgt und ermordet wurden”, “Uns allen eine Mahnung zur Wachsamkeit” + “Eine Hoffnung auf gerechten Frieden in der Welt”.

Im April 2021 waren es mutmaßlich Buntmetalldiebe, die die Bronzetafeln aus ihrer Befestigung herausbrachen und entwendeten. Die Täter wurden nicht ermittelt und bestraft. In den vergangenen Tagen waren dort Vandalen zu Gast. Rund um das Mahnmal wurden Flaschen zerdeppert und Müll abgelegt. Dieses Mahnmal darf wie auch die im Stadtgebiet aufgestellten Kunstwerke und Denkmäler nicht durch Videoüberwachung geschützt werden, weil die rheinland-pfälzische Landesregierung das aus Datenschutzgründen ablehnt.