Anlässlich des Stadtradelns, das vom 24.6. bis zum 14.7.2023 stattfiand, hatten die Vorsitzenden der RAD AG, Andreas Geers und Hermann Holste, die Mitglieder des Stadtrates und des Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt und Verkehr für Donnerstag, den 6.7. zu einer Radtour innerhalb des Stadtgebietes eingeladen. Organisation und Koordination hatte das Stadtradeln-Koordinationsteam unter Leitung von Thomas W. Fischer übernommen. Immerhin folgten der diesjährigen Einladung acht Mitglieder des Stadtrates. Zwei mehr als im letzten Jahr. “Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Radverkehr in unserer Stadt”, so die beiden Vorsitzenden der RAD AG.
Hermann Holste wies bei seiner Begrüßung auf die enorme Wichtigkeit des Fahrrades für das Gelingen einer Verkehrswende in Bad Kreuznach hin. Die Stadt müsse sich ein Beispiel an anderen Städten nehmen und einfach mehr Mut in der Umsetzung der vielen Vorschläge der RAD AG zeigen. Auch wenn das ein oder andere Projekt möglicherweise nicht sofort gelinge, so könne man immer wieder etwas ändern oder verbessern. Bisher bestehe nur ein Stückwerk ohne jegliche Verbindungen. Damit sei der Radverkehr in unserer Stadt aber nicht voranzubringen.
Mit dem neuen RAD-Team des hiesigen LBM müsse die Führungsebene der Stadt konstruktive und richtungsweisende Gespräche führen und wenn notwendig, auch unter Einschaltung des zuständigen Ministeriums. Nur so lasse sich der Knoten endlich durchschlagen. Das zeigten auch einige der Stellen die angefahren wurden, wie Bosenheimer Straße und Knoten Ochsenbrücke/Gustav-Pfarrius-Strasse, bei den der LBM mit im Boot sitzt und bei denen es seit Jahren nicht voran geht.
In einer einstündigen kleinen Rundfahrt durch die Stadt erläuterte Andreas Geers den Teilnehmern dann anhand von konkreten Beispielen die Schwachpunkte bzw. Gefährdungen für die Radfahrer*innen in unserer Stadt. Er zeigte dabei aber auch konkrete Verbesserungsmöglichkeiten für den Radverkehr auf. Der Stadt liegt eine Vielzahl von Vorschlägen der RAD AG vor, allerdings stelle man in der Umsetzung keinerlei Bewegung fest, stelle Andreas Geers von der RAD AG. Das sei in anderen Städten anders merkte er wiederholt an.
Text und Bild: Hermann Holste