Hang unterhalb der Kauzenburg in Vollbrand

Den Bewohner*Innen der Innen- und der Südstadt bot sich am gestrigen Sonntagabend (2.7.2023) gegen 21:15 Uhr ein gefährliches Schauspiel: der Hang unterhalb der Kauzenburg stand auf breiter Front in Vollbrand. Längs des Fussweges vorbei am Eingang zum Rittersaal brannten vertrocknete Gräser und Gehölze auf einer Länge von etwa 300 Metern. Die Feuerwehr wurde von Passanten alarmiert, die den Brand von unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet aus wahrnahmen. Bereits auf der Anfahrt über die Wilhelmbrücke sahen die unter Leitung von Alexander Jodeleit anrückenden Kräfte das Alarmierungsbild bestätigt.

Von vielen Bereichen im Stadtgebiet aus waren zunächst die meterhoch lodernden Flammen und kurze Zeit später die durch die Löscharbeiten ausgelösten Rauchschwaden zu sehen.

Vor Ort auf dem Grundstück der Kauzenburg trafen die Brandbekämpfer auf Mitarbeiter der NAVA-Eventgastronomie, die erste Löschmaßnahmen mit einem Gartenschlauch vornahmen. Massimo Schneider, Juniorchef von “Mikes Catering” und damit aktueller Burgherr, war erst durch die Sondersignale auf den Brand aufmerksam geworden und hatte sofort erste Löschmaßnahmen unternommen. Die Flammen waren bereits bis an die Mauer des Biergartens der Kauzenburg vorgedrungen. Die Feuerwehr starte sofort einen Löschangriff von zwei Seiten, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Die Ersthelfer wurden aufgefordert sich zurückzuziehen. Insgesamt wurden 4 C-Rohre und 4 D-Rohre eingesetzt, um das Feuer mit etwa 12.000 l Wasser zu löschen. Zwei Löschfahrzeuge fuhren im Pendelverkehr zu einer Zapfstelle in der Hüffelsheimer Strasse und speisten die beiden Löschfahrzeuge, die die Strahlrohre mit Wasser versorgten. Später musste die Einsatzstelle mit Lichtmasten und Akkuleuchten ausgeleuchtet werden, um einen geordneten und personenschützenden Rückbau der Löscheinrichtungen zu ermöglichen. Mit zwei Wärmebildkameras wurden Glutnester aufgespürt und abgelöscht.

Was den Brand ausgelöst hatte, war bis zum Einsatzende nicht bekannt. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten und Wehrleiter Michael Seibel machten sich ein Bild der Lage. Die Polizeibeamten halfen anfänglich beim Aufbau der Schlauchleitungen mit, da insgesamt über 30 Schlauchleitungen verlegt und gekuppelt werden mussten. Ein RTW des ASB stand als Eigenschutz für die eingesetzten Kräfte in Bereitschaft. Der Einsatz war nach etwa zweieinhalb Stunden beendet.

Von der Zapfstelle in der Hüffelsheimer Strasse wurde das Löschwasser zur Kauzenburg gefahren.

Quelle und ein Bild: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach