Hauptausschuss empfiehlt dem Stadtrat einen Wechsel des Sitzungssaales

Mit elf Ja- gegen fünf Neinstimmen bei zwei Enthaltungen hat der Hauptausschuss am Montagabend beschlossen, dem Stadtrat einen Wechsel des Sitzungssaales vorzuschlagen. Die monatlichen Ratssitzungen sollen nicht mehr, wie in den letzten Monaten, im dritten Geschoss des neuen Rathauses durchgeführt werden. Sondern im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes Brückes 2 – 8. Jürgen Locher hatte diesen Antrag für die Fraktion Die Linke eingebracht (diese Seite berichtete).

Und dafür Zustimmung aus vielen politischen Lagern erhalten. So sprachen sich auch Jörg Fechner und Nelson Prieß (beide AfD) für den Wechsel aus. So wie Mirko Helmut Kohl (CDU). Zur Begründung stützten sich deren und auch andere Redebeiträge auf die “unzumutbare Mikrophon- und Verstärkertechnik” im neuen Rathaus. Strittig blieben andere Argumente. So ist der Sitzungssaal im Gebäude am Kornmarkt laut Oberbürgermeister Emanuel Letz “größer”, als der im Brückes 2 – 8. In der Wahrnehmung einiger Stadtratsmitglieder “kleiner”.

Der für die deutliche Mehrzahl der Ausschussmitglieder ideale Sitzungssaal befindet sich allerdings weder da noch dort. Sondern im Casinogebäude. Das ist zwar mittlerweile aussen “hui”, aber innen noch so “pfui”, dass “die Sanierung auch in zwei Jahren nicht abgeschlossen sein wird”, wie Letz erklärte. Am 30. Juni 2025 endet allerdings der Mietvertrag der Stadt für das Gebäude Brückes 2 – 8.

So dass spätestens dann wieder ein neuer Sitzungssaal – als Übergangslösung – gesucht werden muss. Bis zur Entscheidung im Stadtrat in zehn Tagen sollen eine Reihe von Fragen geklärt werden. Unter anderem ob es zutrifft, dass der große Raum im neuen Rathaus in den bevorstehenden Umzugsmonaten der Verwaltung als Zwischenlager und andere zielführende Zwecke genutzt werden kann.