Großbrand in Pfaffen-Schwabenheim (aktualisiert)

Die untenstehende Aktualisierung mit aktuellen Bildern konnte aus technischen Gründen erst um 5:45 Uhr am 2.6.2023 erfolgen. Wir bitten um Verständnis.

Gegen 18:10 Uhr am heutigen Donnerstagabend (1.6.2023) wurde der Alarm ausgelöst. Ein Gebäude mitten im alten Ortskern von Pfaffen-Schwabenheim stand in Vollbrand. Als die mehrere Dutzend zählenden Kräfte der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach und der Stadt am schwer erreichbaren Brandort eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch. Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Sowohl von oben aus dem Korb einer Drehleiter als auch vom Boden aus wurde das Feuer bekämpft. Gegen 18:45 Uhr war klar: Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Löscharbeiten sind jetzt (1.6.2023, 19:10 Uhr noch im Gange). Dieser Bericht wird gegen 23 Uhr, wenn alle Fakten bekannt sind und die Presseerklärungen von Polizei und Feuerwehr vorliegen, aktualisiert.

Ein kräftiger Westwind fegte die Rauchschwaden über den Dachfrist.

Aktualisierung (Stand: 2.6.2023 um 5:45 Uhr)

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht an. Bis zuletzt war dabei die Drehleiter der Stadt Bad Kreuznach im Einsatz. Wie der Pressesprecher der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Toni Forster, zum Ablauf des Brandgeschehens mitteilte, brannte das Wohnhaus völlig nieder und stürzte bei den Löscharbeiten am Abend teilweise ein. Gegen 22 Uhr traf ein Bagger an der Brandstelle ein. Dieser entfernte nach und nach Trümmerteile, um letzte Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte richteten die Nacht über eine Brandwache ein, die die Einsatzstelle regelmäßig kontrollierte.

Jörg Dindorf vom Team Medien der Kreisverwaltung fasste das Geschehen wie folgt zusammen: “am Donnerstagabend, dem 1.6.2023, stand ein Einfamilienhaus im alten Ortskern von Pfaffen-Schwabenheim in Vollbrand. Kurz nach 18 Uhr wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach alarmiert. 76 Feuerwehrleute aus Pfaffen-Schwabenheim, Frei-Laubersheim, Hackenheim, Biebelsheim, Volxheim, Pleitersheim und dem Löschbezirk Süd der Stadt Bad Kreuznach waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Da das Gebäude durch das Feuer teilweise eingestürzt war, wurde ein Fachberater des Technischen Hilfswerks dazu gezogen, um die Statik zu beurteilen.

Jörg Dindorf stand für die Pressebetreuung bis in die Nachtstunden vor Ort zur Verfügung.

Später stürzte das Haus dann komplett ein. Ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes war vor Ort in Bereitstellung, um mögliche Verletzte zu versorgen. Glücklicherweise gab es aber weder Verletzte unter den Bewohnern (die abwesend waren), noch unter den Einsatzkräften. Die Polizei und die Kriminalpolizei waren mit sechs Kräften an der Einsatzstelle. Auf Grund der Größe des Einsatzes waren auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Bad Kreuznach, Werner Hofmann und sein Stellvertreter, Holger Schmidt vor Ort. Ebenso machten sich der Verbandsbürgermeister, Marc Ullrich und der Ortsbürgermeister, Hans-Peter Haas, am Schadensort ein Bild von der Lage.

Bis in die Nachtstunden waren auch Kräfte des Löschzuges Süd der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Kreuznach im Einsatz. So wurde mit der Drehleiter sowohl gelöscht als auch die Brandstelle ausgeleuchtet, um andere Arbeiten zu ermöglichen.

Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte das Deutsche Rote Kreuz mit seiner 18 Personen starken SEG-Verpflegung. Das Team Medien des Landkreises Bad Kreuznach betreute mit drei Kräften die Pressevertreter und kümmerte sich um die Auslösung einer KatWarn- und Nina-Warnmeldung, da sich der Brandrauch in der gesamten Ortslage ausgebreitet hatte. Durch den tatkräftigen Einsatz der freiwilligen Brandschützer, unter der Einsatzleitung von Mike Weygand, konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser verhindert werden. Die Bewohner aus der Straße, die ihre Häuser verlassen mussten, konnten am frühen Abend wieder in ihre Wohnungen zurück. Der Eigentümer des Brandhauses konnte bei Bekannten untergebracht werden”. Die Fachkräfte der Kriminalpolizei werden heute die Ermittlungen zur Brandursache herstellen.

Mit 4.500 Litern Stadtwasser aus diesem Fahrzeug wurde der erste Löschangriff auf den Großbrand durchgeführt. Auch für einen Teil der ehrenamtlichen Bad Kreuznacher Kräfte war der Einsatz erst nach Mitternacht beendet.