Peter Steinbrecher: zuallererst Feuerwehrmann

Klare Prioritäten erleichtern die Entscheidungsfindung. Für Peter Steinbrecher ist eindeutig, was vorgeht: seine Verantwortung als Zugführer des Löschzuges Ost. Das wurde in den beiden letzten Sitzungen des Planiger Ortsbeirates besonders deutlich. Als Steinbrecher am Montagabend dieser Woche (17.4.2023) kurz vor 19 Uhr zur Sitzung ins Planiger Rathaus kam, schloß er zunächst einmal die Schranke längs der Mainzer Strasse, um zu verhindern, dass weitere Pkw auf den Parkplatz auffahren. Denn im Scheunenbau neben dem Rathaus ist nach wie vor die Feuerwehr untergebracht.

Auch den bereits anwesenden Ortsbeiratsmitgliedern machte Steinbrecher deutlich, dass diese den Parkplatz vor dem Rathaus meiden sollten. Schon häufiger hatten Falschparker auf der Scheunenseite die Ausfahrt der Feuerwehrfahrzeuge behindert. Und die auf der gegenüberliegenden Seite parkenden Autos nehmen im Einsatzfall den ehrenamtlichen Kräften die Stellplätze für deren Pkw weg. Während der Sitzung wurde die Schranke wieder geöffnet. Das mochte Peter Steinbrecher so nicht hinnehmen. Er verließ die laufende Sitzung, um die Schranke wieder zu schließen. Dabei verwehrte er einem FremdPkw die Zufahrt.

Und legte sich mit einem Gaststätten-Gast an, der Steinbrecher das Recht auf Schliessen der Schranke absprechen wollte. Peter Steinbrecher blieb im Ton ruhig – und in der Sache hart. Diese klare Priorität setzt Steinbrecher auch, wenn er persönlich gar nicht anwesend ist. Wie bei der Kita-Sondersitzung des Gemeinderates im Februar. Da befand sich Steinbrecher im Erholungsurlaub. Und wurde fernmündlich über falschparkende Sitzungsteilnehmer*Innen informiert. Seine Reaktion: ein Anruf bei Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf. Der gab den Anpfiff aus dem Urlaub ans Auditorium weiter.