Verbesserungsvorschlag 12 (*): Bushaltestellen korrekt bezeichnen

Von Claus Jotzo

Die Tatsache, dass durch das Wohngebiet in den Weingärten eine Buslinie fast ohne Passagiere fährt, begründet die KRN – nachvollziehbar – mit dem Angebotseffekt. Die Menschen, die dort jetzt hinziehen, passen ihre Mobilität (hoffentlich) an das Angebot an. Das daher von Anfang an gut sein sollte. Leider verfolgen die KRN-Verantwortlichen diese Erkenntnis nicht durchgängig. So ist etwa die Bezeichnung der Bushaltestellen in vielen Fällen schlicht falsch. Was der angestrebten Kundenbindung im Weg steht. Ein Beispiel hat unser Leser Jens Wichmann mitten in einem der grossen Wohngebiete der Stadt entdeckt.

Da heisst in der Dürer Strasse eine der katholischen Kirchen erstmals in der Stadtgeschichte so, wie der aktuelle Papst. Und die KRN schafft es, den Namen falsch aufzuschreiben: St. Franiskus statt St. Franziskus. Benannt nach Franz von Assisi. Den sich der aktuelle Papst (dessen bürgerlicher Name Jorge Mario Bergoglio ist) ganz bewusst auswählte. Auf eine andere Art und Weise peinlich ist die irreführende Bezeichnung einer Bushaltestelle an der Mainzer Strasse in Planig. Die wird von der KRN “Planig Industriegebiet” genannt.

Mal ganz davon abgesehen, dass von dieser Bushaltestelle die einzige richtige Bad Kreuznacher Industrieanlage, das Michelin-Werk, kaum zu sehen und noch beschwerlicher zu Fuss zu erreichen ist und es eine wesentlich näher gelegene Bushaltestelle gibt: wer soll denn in der Kur- und Badestadt ein “Industriegebiet” vermuten? Diese zu den Realitäten vor Ort vollkommen bezugslose Bezeichnung ist eine der Konsequenzen, wenn man Ortsfremde ohne Empathie und Bezug zur Stadt schalten und walten lässt. Und erschwert die Kundenbindung.

(*) Seit Ende 2017 hat die Redaktion dieser Seite den Behörden und Ämtern vor Ort, insbesondere der Stadtverwaltung, bis heute zusammen über 500 Hinweise auf Gefahrenstellen und Verbesserungsvorschläge vorgelegt. Nicht über 10% davon haben wir berichtet. Auch um die Amtspersonen nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Passiert ist in vielen Fällen leider … nichts. Daher gehen wir jetzt einen anderen Weg:

Wir machen uns nicht mehr die Arbeit uns mit teils unmotivierten Verantwortungsträger*Innen abzusabbern. Sondern veröffentlichen, was uns – und der Leserschaft – auffällt. Und berichten über Ergebnisse – wenn wir davon Kenntnis erhalten. Wer mithelfen möchte, Stadt und Kreis Bad Kreuznach ein kleines Stück besser zu machen, ist herzlich eingeladen, sich mit seinen Ideen, Anregungen und Hinweisen zu melden (bitte reine Textnachrichten ohne Bilder senden) bei tourismusbeitrag-so-nicht@gmx.net