Normalerweise sind Tiefbaubaustellen für die Anwohner*Innen ein Ärgernis. Nicht so bei der aktuellen Schieberkreuz-Reparatur in der Magister-Faust-Gasse vor dem Shiraz-Faust-Haus. Diese wird von den Stadtwerken verantwortet. Und wurde rechtzeitig zum Jahrmarktsbeginn beendet. Seit mehr als zwei Wochen befindet sich an Stelle des Pflasterbelages eine Schotterpiste. Mit von den Anwohner*Innen höchst willkommenen geheißenen Folgen. Die “Radfahrer absteigen”-Schilder in der Bauphase wurden von den allermeisten Zweiradpiloten, wie auch die Umleitung über den Brückes an den Jahrmarktstagen, nicht beachtet.
Anders als die Schotterfläche. Die wird von dem meisten RadnutzerInnen – zutreffend – als Sturzgefahr identifiziert. Was dazu führt, dass insgesamt langsamer gefahren und auf den nach wie vor gepflasterten Bereich ausgewichen wird. Da sich in diesem schmalen Abschnitt dann Gegenverkehr ergibt und auch die FussgängerInnen dort langlaufen, ergibt sich eine deutliche Verkehrsberuhigung im Vergleich zur Vor-Baustellen-Situation. Das könnte eine Blaupause für andere neuralgische Stellen im Stadtgebiet werden, wo E-Scooter- und Zweiradraserei beklagt wird. Schotter statt Asphalt. Auch als Beitrag zur Entsiegelung.
