Wann wird endlich das Problem gelöst, statt immer nur wieder Reparaturen durchzuführen?

Von Claus Jotzo

Allein in der letzten Woche wurde die Sicherheitsbarriere zum Schutz des Radweges am Capri-Bar-Kreisel drei Mal zerstört. In einem Fall haben der oder die Täter sogar zwei der drei jeweils zig Kilo schweren Betonteile mitgenommen. Nach dem vorläufig letzten Schadenfall in der Nacht von Freitag auf Samstag blieb ein abgelöstes rotes Betonteil auf dem gleichfarbigen Radweg liegen. Eine ganz erhebliche Unfallgefahr. Klar ist: als Verursacher kommen Autofahrende kaum in Betracht. Denn zum einen könnte selbst ein SUV das dokumentierte Schadenbild nicht bewirken.

Am Sonntagabend lag das abgefahrene Betonteil unbefestigt wieder am Platz.
Am Samstag und in der Sonntagnacht lag es mitten auf dem Radweg.

Zum anderen würden Autos so schwer beschädigt, dass diese kaum ihre Fahrt fortsetzen könnten. Auch Lkws kommen wohl nicht in Frage, weil deren Karosserie und Fahrwerksteile sich bei fast allen Modellen so hoch befinden, dass das mehrfach beobachtete Verschieben der Schutzkonstruktion durch einen Lkw gar nicht erfolgen kann. Bleiben Busse als wahrscheinlichstes Tatmittel. Diese müssten auf der rechten Fahrzeug- bzw -unterseite Beschädigungen aufweisen. Die Tätersuche ist aber nur die eine Sache. Die verantwortlichen Spezialisten bei der Stadt müssten sich schon seit Monaten die Frage stellen, wieso ausgerechnet an dieser einen Stelle ständig Beschädigungen bewirkt werden.

Und alle anderen Sicherheitsbarrieren gleicher Bauart in der Strasse Am Römerkastell, in der Gensinger und in der Viktoriastrasse deutlich weniger bis gar nicht ramponiert werden. Vor allem für ungeübte Busfahrer*Innen ist der Kurvenverlauf sowohl aus dem Kreisel als auch von der Konrad-Adenauer-Strasse kommend problematisch. Statt auch weiterhin ständige Reparaturen zu bezahlen, sollte über eine Veränderung der Sicherung des Radweges nachgedacht werden.