B 41: 31jähriger durch Aufprall auf Sattelzug schwer verletzt

Am gestrigen Dienstagmorgen (16.4.2024) gegen 8:20 Uhr befuhr ein 31jähriger Transporter-Fahrer die B 41 aus Richtung Bad Kreuznach kommend in Fahrtrichtung Kirn. In Höhe der Ortschaft Weinsheim prallte der weinrote Sprinter im Kurvenbereich auf einen auf der rechten der beiden Fahrspuren liegengebliebenen Sattelzug. Durch die Kollision wurde der Transporter-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Nach der Erstversorgung und der technischen Rettung durch die Feuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim wurde der Mann vom Rettungshubschrauber aus Koblenz in die Mainzer Universitätsklinik gebracht.

Bei dem Unfall schob sich der Tiefkühlkleintransporter teilweise unter den Lkw-Auflieger. Das Führerhaus des Mercedes Sprinter wurde massiv deformiert. Ersthelfer und der Leitende Notarzt Christian Ley, der die Unfallstelle kurz danach auf der Gegenfahrbahn passierte, leitesten sofort Erste Hilfe und übernahmen die Erstversorgung. Weil sich die Anfahrt durch die enge und in Teilen nicht gut gebildete Rettungsgasse für die Feuerwehr Rüdesheim als schwierig erwies, ordnete Einsatzleiter Christian Vollmer die Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldböckelheim an, auf der Gegenfahrbahn in Höhe der Unfallstelle anzuhalten und von dort die technische Rettung vorzubereiten.

Der Brandschutz wurde sichergestellt und hydraulisches Rettungsgerät vorbereitet. Um den Fahrer aus seinem Führerhaus befreien zu können, musste der Transporter vorher unter dem Lkw-Auflieger herausgezogen werden. Hierfür hoben die Feuerwehren den Auflieger an und sicherten den Lkw mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Anschließend konnte der Transporter mithilfe der Seilwinde des Rüdesheimer Rüstwagens zurückgezogen werden, so dass der Patient für die Rettung aus dem Fahrzeug frei war.

Kräfte von zwei Rettungswagen des DRK und der Malteser sowie ein Notarzt übernahmen während der gesamten Rettungsmaßnahmen die Versorgung des Verletzten. Der angeforderte Rettungshubschrauber Christoph 23 aus Koblenz verbrachte ihn in die Mainzer Universitätsklinik. Zur Klärung der Unfallursache hat die Polizei Bad Kreuznach die Ermittlungen aufgenommen. Die B 41 war für die Dauer der Rettungsmaßnahmen in beiden Richtungen für rund zwei Stunden gesperrt. Die Straßenmeisterei des LBM übernahm die Umleitung des Verkehrs durch die Ortslage Weinsheim.

„Die Rettung des eingeklemmten Fahrers hat schnell und in guter Abstimmung der beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst funktioniert. Es hat sich heute wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir auf der vierspurigen B 41 in unserer Verbandsgemeinde immer zwei Feuerwehren alarmieren, um auch bei schlecht gebildeten Rettungsgassen schnell eingreifen zu können,“ zeigte sich Wehrleiter Christian Vollmer mit dem Ablauf des Einsatzes zufrieden. Sein Stellvertreter Rouven Ginz appelliert an die Vernunft der Autofahrer: „es ist wichtig, dass eine bereits gebildete Rettungsgasse nach dem Passieren der ersten Rettungsfahrzeuge nicht wieder zugefahren wird.

Und Aussteigen aus im Stau wartenden Fahrzeugen geht überhaupt nicht. Das war heute Morgen auf der B 41 in mehreren Fällen leider Realität.“ An den beiden beteiligten Fahrzeugen entstand nach Schätzung der Polizei erheblicher Sachschaden in einer Gesamthöhe von etwa 60.000 Euro. Zeugeninnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Bad Kreuznach unter der Rufnummer (0671) 88 110 in Verbindung zu setzen.

Quellen: Polizeiinspektion Bad Kreuznach und Rouven Ginz von der Freiwilligen Feuerwehr des Verbandsgemeinde Rüdesheim, von dem auch die Bilder stammen