Ein Dreier war schon notiert. Der Eintracht-Anhang unter den rund 400 Zuschauern nach 90 Minuten in Partylaune. Die ausgeglichenen ersten 45 Minuten, in der beide Mannschaften ihre Chancen hatten – und teilweise kläglich vergaben – endeten 0 zu 0.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Niklas Schneider in der 53. Minute die Heimmannschaft nicht ganz unverdient in Führung geschossen. Fünf Minuten später lag die Vorentscheidung in der Luft. Aber Eray Öztürk netzte nicht ein. Danach kam Waldalgesheim stärker auf.
Trotzdem sah die SG Eintracht Bad Kreuznach wie ein Sieger aus. Bis zur fünften Minute der Nachspielzeit. Da traf Fabrizio Haas zum unter dem Strich verdienten 1:1 – Ausgleich für Waldalgesheim. Schon in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein ein munteres Spiel.
Es ging los mit einer Riesenchance für die Eintracht bereits in der ersten Minute. Eray Öztürk scheiterte an seinen Nerven und Pasquale Patria. Trotzdem entwickelte sich ein Spiel, das sich nicht in Mittelfeldgeplänkel erschöpfte. Zumindest in die Nähe der Strafräume und auch in diese hinein spielten beide Mannschaften gefällig.
Dort agierten die Stürmer allerdings glücklos. Wie Mitte der ersten Halbzeit, als die Alemannia eine Riesen-Kopfball-Chance nach einer Ecke kläglich vergab. Oder in der 38. Minute, als Patrick Krick einen verunglückten Pass eines Waldalgesheimers elegant in der Coachingzone stoppte.
Falls das ein taktisches Mittel werden sollte, hat es jedenfalls nicht so viel gebracht: immer wieder prügelte Mark Becker den Ball mit weiten Abschlägen nach vorn.
Aber nicht nur in den Strafräumen herrschte Hochbetrieb. Auch am Bratwurststand hatten die Helfer der Eintracht alle Hände voll zu tun. Es war zwar kein Rekordbesuch. So viele Zuschauer wie am Ostermontag kann die Eintracht leider nicht oft begrüssen.