Beliebter Gastronom, großer Naturfreund und Förderer des interreligiösen Dialoges. Andre Beitner (1926-1996) engagierte sich über Jahrzehnte vorbildlich in der Bad Kreuznacher Stadtgesellschaft und darüber hinaus. 1999 wurde nach ihm ein kleines Grill- und Freizeitgelände auf dem Kuhberg an der Panzerstraße benannt. Doch das Areal mit einer großen und massiven Schutzhütte ist in einem derart schlechten Zustand, dass es aufgeben werden soll.
Beliebter Gastronom, großer Naturfreund und Förderer des interreligiösen Dialoges. Andre Beitner (1926-1996) engagierte sich über Jahrzehnte vorbildlich in der Bad Kreuznacher Stadtgesellschaft und darüber hinaus. 1999 wurde nach ihm ein kleines Grill- und Freizeitgelände auf dem Kuhberg an der Panzerstraße benannt. Doch das Areal mit einer großen und massiven Schutzhütte ist in einem derart schlechten Zustand, dass es aufgeben werden soll.
Mit Unterstützung von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer hat Hansjörg Rehbein den Verein Waldhilfe Bad Kreuznach als Motor für eine Initiative gewonnen, die einen Neubau der Schutz-und Grillhütte auf dem großen Freizeitgelände im Stadtwald (Kuhberg) ermöglichen soll. „Es wäre schön, wenn dadurch das Engagement von Andre Beitner gewürdigt wird und nicht in Vergessenheit gerät,“ sagt Ralf-Dieter Kanzler, neben dem Vereinsgründer ebenfalls Ehrenvorsitzender der Waldhilfe ist, Zu seinem Nachfolger als Vorsitzender würde kürzlich Kristof Mades gewählt.
Der Verein stellt für für den Bau der Schutz- und Grillhütte einen finanziellen Grundstock. Auch der Lions-Club hat sich bereit erklärt, diese Aktion zu fördern. Zu den namhaften Unterstützern dieses Projektes gehört auch Werners Fuchs, ehemals Vorstandmitglied der Landesbank und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.
“Heute noch bin ich dankbar, Andre Beitner kennengelernt zu haben und ihm freundschaftlich verbunden gewesen zu sein. Die geplante Schutz- und Grillhütte sowie das umliegende Grundstück nach ihm zu benennen, würde bleibend an einen verdienstvollen Kreuznacher Bürger und Gastronomen erinnern.“ Die Waldhilfe und die Stadt hoffen noch weitere Spender zu gewinnen. Nähere Informationen dazu bei Hansjörg Rehbein, Telefon 800223 oder E-Mal hansjoerg.rehbein@bad-kreuznach.de
Spenden unter dem Stichwort „Grillhütte Andre Beitner” können auf das Konto DE74 5602 0086 0005 0444 48 eingezahlt werden. Andre Beitner liebte den Wald, oft war er dort mit seinem Hund spazieren. Er gründete den Waldhilfeverein. Als bekannter Gastronom fand er schnell gute Mitstreiter. Aus den Spenden, Erlösen der Waldfeste und anderen Aktionen wie Preisskat kamen hohe Summen zusammen, insgesamt über 100.000 Euro. Die Waldhilfe spendete hohe Mittel für die Aufforstung der ehemaligen Müllkippe Lohrer Wald mit 3600 Bäumen.
Der Verein finanzierte Lernmittel (Waldkiste) für Grundschulen, um das Ökosystem Wald zu vermitteln Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer begrüßt diese Initiative sehr. „Eine Grillhütte würde das Gelände mit seinem neuen Funktionsgebäude, dem großen Spielplatz, den Grillplätzen, dem grünen Klassenzimmer und der Waldorfschule erheblich aufwerten.“ Die Oberbürgermeisterin steht auch dem Wunsch, das Gelände nach Andre Beitner zu benennen, sehr positiv gegenüber. Andre Beitner war nicht nur ein Naturfreund.
Als Holocaust-Überlebender und Zeitzeuge warb er in Schulen für Menschlichkeit und Toleranz und warnte vor Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Hansjörg Rehbein gab seiner Biografie den Titel „Andre Beitner – Vorbild der Versöhnung“. Rehbein initiierte gemeinsam mit Kurt Vittinghoff und Matthias Molitor den nach Andre Beitner benannten Schulwettbewerb „Jüdische Spuren in der Nahe-Region (1998 und 2000). Als Vorsitzender der jüdischen Gemeinde war Beitner zudem ein wichtiger Wegbereiter für die Gründung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Bad Kreuznach.
Text: Hansjörg Rehbein, Bild: Stadtverwaltung