Nicht nur in der Hexennacht, auch bei der Pfingstkirmes zeigt sich der Stadtteil als “Dorf” im besten Sinne. Die Wiesenfläche am Hartplatz ermöglicht den Aufbau einer ganzen Reihe von Zelten und Ständen. Und so trafen sich auch in diesem Jahr viele Ippesheimer, um einfach mal zusammenzusitzen und Spass zu haben. David Moser (Sohn von Werner und Iris Moser) hatte ein Karussell aufgebaut und Renate Mönnig die Schießbude. Für die Kinder wurde am frühen Samstagabend bei traumhaftem Frühsommerwetter ein besonderes Programm angeboten.
Unterstützt von David Wilhelm führte Dorfjugend-Organisatorin Karin Braun als erste Attraktion ein Wasserglasstemmen durch. Aufmerksam beobachtet von den Eltern und Festgästen zeigten Buben und Mädel viel Ausdauer. Und am Ende hatte die Kleinste am meisten Energie im Arm und gewann. Das Team Valentino hatte im April den Versuch gestartet den von der Verwaltung als unbenötigt eingeschätzten Hartplatz für den Stadtteil zu erhalten und sich mit der Entfernung eines Betonringes für mehr Sicherheit auf dem Kinderspielplatz eingesetzt. Damit dieses Engagement keine Eintagsfliege bleibt brachten Antonio Valentino und Co anlässlich der Kirmes für die Kinder Spielgeräte und Belohnungssüssigkeiten mit. Und die integrierten Karin Braun und David Wilhelm spontan in ihr Programm.
So wurde auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus mit dem 1,6-Meter-Durchmesser Puschball getobt. Auf einem Pedalo konnten Gleichgewichts- und Bewegungskoordinationserfahrungen gesammelt und auf zwei paar Sommerski die Teamabsprache eingeübt werden. Denn wenn drei “Skifahrer” auf den selben Brettern stehen ist es nicht leicht, gleichzeitig das linke oder rechte Bein zu bewegen.
Auch Bernd Burghardt bekam eine Belohnung. Aber nicht, weil er beim Bierglasstemmen oder beim Baumsägen seine Fitness unter Beweis gestellt hätte. Sondern für ein landesweit seltenes Jubiläum: 25 Jahre Ortsvorsteher. Dazu gratulierten u.a. Antonio Valentino und Gabriele Stroh. Burghardt hatte schon als junger Mann den älteren Ippesheimern gut zugehört und konnte daher Kirmes-Anekdoten erzählen, die schon lange in Vergessenheit geraten sind. Auch von den Gästen, die früher nicht nur aus Biebelsheim und Planig, sondern auch aus Bretzenheim kamen und dazu per Kahn über die Nahe setzten.
Den Kahn gibt es nicht mehr. Ebenso den Besuch aus Bretzenheim. Aber die Planiger, zum Beispiel die frühere Städträtin Gerlinde Klumper, liessen sich den Besuch bei den Nachbarn nicht nehmen.