Ab morgigem Montag wieder eine Woche lang Busstreik

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. haben die Arbeitgebervertreter das von ver.di aufgestellte Ultimatum verstreichen lassen, ohne hierbei auf die Beschäftigten der Branche durch einen echten Inflationsausgleich zuzugehen. “Damit ist der VAV wiederholt nicht auf unsere Forderungen eingegangen und zeigte keinerlei Kompromissbereitschaft. Aus diesem Grund erfolgt wie angekündigt, die Fortsetzung der Erzwingungsstreiks um zunächst eine weitere Woche“, erklärte der zuständige ver.di-Verhandlungsführer Marko Bärschneider am vorgestrigen Freitag in Mainz.

Ver.di ruft am morgigen Montag (15.4.2024) die Tarifbeschäftigten der privaten Omnibusbetriebe ab 3 Uhr bis zum kommenden Sonntag zum einwöchigen Erzwingungsstreik auf. Er endet mit dem Ende der letzten Schicht am 21.4.2024. Betroffen davon sind u.a. sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der SVG Scherer Verkehrs GmbH, der Scherer Reisen Omnibus Gesellschaft mbH, also auch die Subunternehmen der KRN GmbH, die den Busverkehr in Stadt und Kreis Bad Kreuznach abwickelt. Die KRN selbst wird nicht bestreikt, weil die ein sogenannter kommunaler Arbeitgeber ist. Laut ver.di sind weite Teile des Landes von den Streikmaßnahmen betroffen.

Ebenso betroffen ist der gesamte Überlandverkehr in den betroffenen Regionen und Gemeinden. Auch der Berufspendler und der gesamte Schülerverkehr wird in vielen Teilen des Landes in der kommenden Woche nicht mehr stattfinden können. Der Landeselternsprecher wurde von ver.di bereits über die bevorstehenden Einschränkungen informiert. Am Donnerstag, 18.4.2024 findet ab 12:15 Uhr eine Demonstration direkt vor dem rheinland-pfälzischen Landtag statt, bei der die Beschäftigen nochmals an das ihnen gegenüber abgelegte Versprechen der Landesregierung über die längst überfällige Einführung eines Rheinland-Pfalz-Index erinnern werden, der maßgeblich zur Befriedung des Konflikts beitragen könnte.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Verkehr