Auch Bad Kreuznacher nehmen am Telekom-Streik teil

Um ihren Forderungen in der diesjährigen Tarifrunde Deutsche Telekom Nachdruck zu verleihen, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor der nächsten Verhandlungsrunde in der kommenden Woche auch in Rheinland-Pfalz für den am Montag (15.4.2024) Beschäftigte zu vollschichtigen Warnstreiks auf. Etwa 3.000 von ihnen werden am Montagvormittag zu einer Kundgebung in Siegburg erwartet. Darunter etwa 500 Kolleg*innen aus Koblenz, Mainz, Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Simmern und Trier. „Die Arbeitgeber sind bislang überhaupt nicht auf unsere Forderungen eingegangen.

Deshalb werden nun die Beschäftigten mit ersten Warnstreiks und der Kundgebung in Siegburg klar machen, dass sie ein Angebot erwarten“, sagte ver.di-Landesarbeitskampfleiter Andreas Wiese. Die Arbeitgeber seien gut beraten, die Forderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen. ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

Der Telekom-Konzern in Deutschland besteht aus insgesamt 22 verschiedenen tarifgebundenen Konzernunternehmen, in denen jeweils eigenständige Tarifverträge gelten. Ein Großteil der Entgelttarifverträge hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2024. Für die Gesellschaften Deutsche Telekom Privatkundenvertrieb GmbH (31. Juli 2024), Deutsche Telekom Service Europe SE (30. September 2024) sowie die T-Systems International (31. Dezember 2024) gelten davon abweichende Laufzeiten.

Text: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich A – Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung