Ralf Leonhard zeigt dem sechsten Tag für das Naheweinzelt die rote Karte

Der Präsident der Bad Kreuznacher Schausteller steht am 9. Juni nicht zur Wahl. Und nutzt erfreulicherweise die sich daraus ergebende Freiheit, nicht auf Interessensgruppen und damit Wählerstimmen Rücksicht nehmen zu müssen, für klare Ansagen. Eine ging am vergangenen Sonntagnachmittag (18.2.2024) beim Empfang der Schausteller im Bonnheimer Hof an jenen Teil der Winzerschaft, die ihre edlen Tropfen auf dem Jahrmarkt im Naheweinzelt anbietet. Ralf Leonhard hatte erfahren, dass diese Gruppe seit geraumer Zeit auf die Stadt “hinten rum” Druck ausübt, um die Genehmigung zur Öffnung bereits am Fleeschworscht-Dunnerschdaach zu erhalten.

Leider ist das Naheweinzelt nicht immer so gut besucht, wie auf unserem Bild vom Jahrmarkt 2023.

Das wäre dann faktisch ein sechster Jahrmarktstag exklusiv für das Naheweinzelt. Mit der Begründung der betroffenen Winzer: “wir brauchen den Umsatz”. Leonhards Konter im Namen der Schausteller und vor über 100 Gästen aus Politik und Verwaltung kam trocken und voll auf die Neun: “wir brauchen den nicht”, merkte er ironisch an. Und wies darauf hin, dass eine Sonderregelung für das Naheweinzelt nicht nur juristische Risiken mit sich bringen würde. Sondern gegenüber allen anderen Jahrmarkts-Beschickern höchst ungerecht wäre. Mehrumsatz fürs Naheweinzelt durch zahlende Kommunalpolitiker*Innen würde Ralf Leonhard sicherlich begrüssen.

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