Frau stirbt bei Wohnhausbrand

Am frühen gestrigen Donnerstagmorgen gegen 6:25 Uhr kam es zum Brand eines freistehenden Einfamilienhauses in der Lindenstraße in Windesheim. Während es der Ehemann nach einem gescheiterten Löschversuch schaffte, das brennende Haus selbstständig zu verlassen, konnte seine Ehefrau durch Kräfte der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Dem SWR sagte der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Bernhard Schön, dass die wie ihr Mann etwa 60jährige Frau bereits tot war, als die Brandbekämpfer vor Ort eintrafen. Nach Angaben des Wehrleiters hatte die Frau das Feuer offenbar bemerkt und daraufhin ihren Mann geweckt, der noch schlief.

Bild: SWR

Dieser habe dann mit einem Feuerlöscher versucht, den Brand zu löschen. Dabei habe er seine Frau aus den Augen verloren und diese auch nicht mehr wiedergefunden. Der Nachbar habe noch gesehen, wie die Frau kurz am Fenster stand, hinter ihr die Flammen. Was dann mit ihr geschehen ist, sei noch unklar. Der Mann befand sich gestern Nachmittag noch immer im Krankenhaus. Durch das Feuer habe er sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Außerdem werde er dort von einem Kriseninterventionsteam betreut. Um mögliche Glutnester zu finden, wurde das Dach von der Feuerwehr geöffnet. Gelöscht wurde dabei nur von außen. Das Haus zu betreten sei zu gefährlich gewesen.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde eine Brandwache eingerichtet. Warum das Feuer ausgebrochen ist, sei noch unklar. Allerdings hat es sich nach Angaben der Feuerwehr wohl sehr schnell ausgebreitet. Das Haus ist nach dem Brand und den Löscharbeiten unbewohnbar. Die Brandursache und die Todesursache der Bewohnerin sind Gegenstand der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Bad Kreuznach. Im Rahmen dieser Ermittlungen soll die Verstorbene obduziert werden. Zudem sei ein externer Brandgutachter eingeschaltet. Im mehrstündigen Einsatz waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Windesheim, die Freiwilligen Feuerwehren aus Guldental, Schweppenhausen, Waldlaubersheim, der Stadt Stromberg und Langenlonsheim.

Ebenso Kräfte der Stadt Bad Kreuznach, ELW 1, FEZ, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde und sein Stellvertreter, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Landrätin Bettina Dickes, der Bürgermeister der VG Bürgermeister, 2 x RTW DRK Rettungsdienst, 1 x NEF, SEG RTW Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), SEG Verpflegung DRK Kreisverband Bad Kreuznach, Polizei + Kripo Polizei Rheinland-Pfalz, der THW Fachberater Bau und das KIT Krisen-Interventions-Team. Die Feuerwehr Windesheim versäumte es nicht, den Angehörigen und der Familie ihr aufrichtiges Beileid auszusprechen. Siehe auch den Beitrag des SWR:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/frau-stirbt-nach-wohnhausbrand-in-windesheim-100.html?fbclid=IwAR1-M5ffoVq7yX9bqN7iPSCWFjFATClyHzR7ix1bjalgDfxvWOsVv_9aNIs

Zum Einsatz der SEG Verpflegung des DRK Kreisverbandes Bad Kreuznach hat dieser gestern nachstehende Presseerklärung abgegeben: “als die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach gegen 7:10 Uhr am Donnerstagmorgen die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Landkreises zur Einsatzunterstützung bei einem ausgedehnten Gebäudebrand nach Windesheim alarmierte, ging bei den ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach e.V. alles ganz schnell. Innerhalb von nur einer Stunde waren 20 Einsatzkräfte des DRK mit heißem Kaffee, 150 belegten Brötchen und Getränken an der Einsatzstelle.

Von Vorteil war es, dass die Notunterkunft für Geflüchtete nur unweit der Einsatzstelle in Windesheim gelegen war. Die Mitarbeitenden der Einrichtung konnten so schnell eine größere Menge Kaffee bereitstellen. Unterstützt wurden die Rotkreuzler durch die Bäckereien Lüning und Schrey, die schnell eine größere Menge bereitstellten. „Für solche Einsätze ist die DRK Infrastruktur sehr gut geeignet, um auch schnell größere Mengen an Verpflegung bereitstellen zu können. Dies zeigt, dass das Rote Kreuz im Bevölkerungsschutz ein vielseitiger und verlässlicher Partner ist.“

Das resümierte DRK-Einsatzleiter Chris Snehotta am gestrigen Nachmittag. Neben der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung war auch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes im Einsatz. Dieses kümmerte sich um die vom Brand betroffenen Bewohner. Nachdem die Einsatzstelle seitens der Feuerwehren weitgehend abgearbeitet worden war, konnten die Einsatzkräfte des DRK gegen 13 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden. Nun galt es die Vorräte aufzufüllen, um für den nächsten Einsatz gerüstet zu sein”.

Quellen: Polizeipräsidium Mainz, Feuerwehr Windesheim, SWR Rheinland-Pfalz, Benjamin Hilger und DRK