Neues Programmheft des Landtages zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Das neue Programmheft des rheinland-pfälzischen Landtags zum bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar 2024 ist erschienen. Es stellt mehr als 50 Gedenkveranstaltungen vor, die in Mainz und Rheinland-Pfalz im Umfeld dieses Gedenktages von Januar bis März stattfinden, seien es Gedenkstunden, Lesungen und Vorträge, Ausstellungen, Zeitzeugengespräche oder auch Filmvorführungen. Die Broschüre kann ab sofort als PDF auf der Homepage des Landtags unter www.landtag.rlp.de abgerufen werden. Auch in gedruckter Form ist die Broschüre erhältlich und kann kostenlos bestellt werden unter Telefon (06131) 208 – 23 11 oder per Mail an veranstaltungen@landtag.rlp.de

Die verschiedenen Veranstaltungen rund um den 27. Januar erinnern an das Schicksal der Opfer der Nazi-Diktatur. Das Programmheft geben der Landtag Rheinland-Pfalz und die Landeshauptstadt Mainz gemeinsam heraus. „Wie können wir die Erinnerung an die Frauen, Kinder und Männer wachhalten, an Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Diktatur gelitten haben, die in deutschem Namen in Europa verfolgt und ermordet wurden? Welche Geschichten von Widerstand gegen das NS-Regime vermögen uns heute Halt und Orientierung zu geben?

Und was haben die Ereignisse von damals mit der Gegenwart und unserer Demokratie zu tun, was mit den aktuellen Kriegen und Konflikten in der Ukraine und in Israel?“, fragen Landtagspräsident Hendrik Hering und der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase in ihrem gemeinsamen Geleitwort der Broschüre. Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich eine Vielzahl an Vereinen, Ehrenamtlichen und Institutionen in Rheinland-Pfalz rund um den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in diesem Jahr.

Die Veranstaltungen hierzu finden sich im aktuellen Programmheft des Landtags. Hendrik Hering und Nino Haase danken den vielen Initiativen, Projekten und Ehrenamtlichen, die diese Veranstaltungen auf den Weg gebracht haben. Jeder einzelne Termin sei ein Mosaikstein gegen das Vergessen und Wegweiser für ein demokratisches Handeln gegen Antisemitismus, Hass, Schwarz-Weiß-Denken, Spaltung und Intoleranz. Im Mittelpunkt der zentralen Gedenkveranstaltung des Landtags am 27. Januar 2024 stehen in diesem Jahr die von den Nationalsozialisten als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ bezeichneten und jahrzehntelang verleugneten Opfer des deutschen Terrorregimes.

Es betraf vor allem Menschen wie Arbeits- und Wohnungslose, Bettler, Fürsorgeempfängerinnen und -empfänger, Prostituierte, unangepasste Jugendliche, aber auch Sinti und Roma. Der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter und gesetzlich verankerter Gedenktag. Er erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. QR-Code für Broschüre:

Link zum Programmheft: https://landtag-rlp.de/files/pdf1/2024_01_27_programmheft_gedenken.pdf Die Broschüre ist kostenlos und kann telefonisch unter Telefon 06131-208 2311 bestellt werden.

Quelle: Landtag Rheinland-Pfalz