“Hausmeister Lamb, Fey und Senft dauerkrank”

Ein überdurchschnittlich hoher Krankenstand belastet seit vielen Jahren die Stadtverwaltung. Neben den hohen Kosten ohne Gegenleistung, die das für die Einwohner*Innen bedeutet, führt jeder einzelne Krankenfall zu einer Mehrbelastung der sich nicht krankmeldenden Kolleg*Innen. Den krassen Fall an der Spitze des Jugendamtes (der vor Jahren eingestellte Mann war einige Monate anwesend, meldete sich dann krank und kehrte bis heute auf seinen Arbeitsplatz nicht zurück) hatte sich die Kommunalpolitik selbst eingebrockt.

Obwohl der Mann bei seiner Vorstellung einräumte, eigentlich nur die Zeit bis zur Verrentung überbrücken zu wollen, wurde er sowohl im Haupt- und Personalausschuss als auch im Stadtrat auf Vorschlag der damaligen Oberbürgermeister Dr. Heike Kaster-Meurer (SPD) bei Ausschluss der Öffentlichkeit gewählt. Im Stellenplan aufgeführte und mit monatlichen Zahlungen ausgestattete Personen gibt es bei der Stadtverwaltung aber auch in schlechter bezahlten Positionen.

So legte das Stadtbauamt, das u.a. für die Unterhaltung der städtischen Immobilien zuständig ist, Häufungen von Personalausfällen bei den Hausmeisterstellen offen: “Hausmeister Lamb, Fey und Senft dauerkrank” heisst es lapidar in den Unterlagen zum Etatentwurf für 2024. Derartige Ausfälle haben natürlich dramatische Auswirkungen bei der Gebäudeunterhaltung. Die wiederum sorgt für nachvollziehbare Unzufriedenheiten bei den Mitarbeitenden und Nutzer*Innen.