Beim Tiefbau kommt Vieles eben erst ans Licht, wenn der Bagger seine Arbeit gemacht hat. Wie aktuell in der Bad Münsterer Kurhausstrasse. Dort verlegt eine Baufirma im Auftrag des Abwasserbetriebes der Stadt einen neuen Kanal. Im aktuell bearbeiteten Abschnitt zwischen dem Kreisel Rheingrafenstrasse Richtung Bäderweg / Freibad trat schon ganz am Anfang ein Problem zu Tage: in Form von Trinkwasseranschlüssen zweier Häuser, die den neuen Abwasserrohren im Weg liegen. Und daher verlegt werden müssen. Über derartige Details informiert Michael Hermony direkt an der Baustelle auf dem kurzen Dienstweg.
Dem Bauleiter vor Ort ist bewußt, dass die Arbeiten mitten in der Tourismus-Saison durchgeführt werden. Und er sorgt daher mit seinem Team dafür, dass die Beeinträchtigungen für Anwohner*Innen und Passanten so gering wie möglich ausfallen. Zum Abbau von Spannungen praktiziert Michael Hermony zudem eine offensive Gesprächsstrategie. Jeder kommt zu Wort. Jeder wird angehört. Auch jene, die weder die Sitzungen des Ortsbeirates Bad Münster noch die des Planungsausschusses bzw Stadtrates in Bad Kreuznach nutzten, um ihre Kritik und Hinweise zu Protokoll zu geben. Es spricht sich halt leichter mit den Bauarbeitern vor Ort, als mit den Verantwortlichen der Stadt.
Wie die Stadtverwaltung mitgeteilt hat, ist der gesperrte Bereich der Kurhausstrasse für den Anliegerverkehr über den Bäder- und Salinenweg erreichbar, weil die Absperrpfosten für die Dauer der Erneuerung des Kanalabschnittes entfernt wurden. Längs der Baustelle wurden Halteverbote eingerichtet, damit Rettungsfahrzeuge anfahren können. Die Rheingrafenstraße ist von der Berliner Straße bis zum Kreisel vor dem Kurpark zur Stichstraße mit Halteverboten ausgeschildert. Der östliche Teil der Kurhausstrasse ist über die Rheingrafenstrasse anfahrbar. Die Arbeiten werden nach aktueller Planung bis Mitte November abgeschlossen sein.
