Tartanbahn im Stadion Salinental muss gesperrt werden

“Die Anlage muss vom Grunde her gesperrt werden”. Diese Feststellung von Landschaftsarchitekt Dipl.Ing. Udo Orfgen hinterließ in der Sitzung des Sportausschusses am gestrigen Montagabend (11.9.2023) rund ein Dutzend betroffene Gesichter. Als von der Stadt bestellter Sachverständiger stellte Orfgen die Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. Diese sind eindeutig. Die Tartanbahn im Stadion Salinental ist nicht mehr verkehrssicher. Größere Teile des Kunststoffbelages lassen sich per Hand vom Untergrund abziehen.

Ein Bild aus dem Gutachten, das ohne Worte alles zeigt.

Brüche, Risse und Unebenheiten stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Schulsport und die zahlreichen Hobby- und Freizeitsportler dar, die die Anlage nutzen. Sportdezernent Markus Schlosser kündigte eine sofortige Reaktion der Stadtverwaltung an. Noch am heutigen Vormittag wird es einen Vor-Ort-Termin im Stadion Salinental geben. Dabei wird dann auch überlegt, wie die Sperrung erfolgt und ob Teilbereiche für eine weitere Nutzung freigegeben werden können. Wie gesperrt werden muss, machte Udo Orfgen deutlich.

Landschaftsarchitekt Dipl.Ing. Udo Orfgen informierte sachbezogen und detailgenau.

Es ist eine konkrete Schließung erforderlich, “ein Schild reicht nicht aus”. Auch ein Abgrenzen mit Flatterband kommt nicht in Frage. Es müssen schon massive bauliche Maßnahmen wie Hindernisse oder gar eine vollständige Einzäunung der Laufbahn mit Bauzäunen sein. Ein dabei zu lösendes Problem: die Rasenfläche in der Mitte soll weiter nutzbar bleiben. Der diesbezügliche Rat des Fachmannes an die Stadtverwaltung: “kleiner Linieren”. Das Spielfeld soll also kleiner als bisher ausgewiesen werden, um die nötigen Abstände und Auslaufzonen drumherum einhalten zu können.

Bereits im 2021 besichtigte Sportdezernent Markus Schlosser (Mitte, rotes Shirt) mit dem Sportausschuss beide Stadien (das Bild und die folgenden entstanden im Moebus-Stadion).

Die Mitglieder des Sportausschusses zeigten sich von dieser Entwicklung betroffen. Dabei konnten die gutachterlichen Erkenntnisse für keinen im Sportausschuss überraschend kommen. Denn bereits im Jahr 2021 hatte Sportdezernent Schlosser im Juni und im Oktober die jeweiligen Sportausschusssitzungen in den beiden Stadien durchgeführt. Und jeweils ausführliche Besichtigungen vorgenommen. Schon damals war klar, dass der Zustand der Laufbahnen dringend sanierungsbedürftig ist. Mittlerweile in etwa steht fest, dass das sehr teure Projekte werden.

Mirko Kohl prüft einen Riss in der Hand mit der Hand.

Die Mitglieder des Sportausschusses zeigten sich von dieser Entwicklung betroffen. Dabei konnten die gutachterlichen Erkenntnisse für keinen im Sportausschuss überraschend kommen. Denn bereits im Jahr 2021 hatte Sportdezernent Schlosser im Juni und im Oktober die jeweiligen Sportausschusssitzungen in den beiden Stadien durchgeführt. Und jeweils ausführliche Besichtigungen vorgenommen. Schon damals war klar, dass der Zustand der Laufbahnen dringend sanierungsbedürftig ist. Mittlerweile in etwa steht fest, dass das sehr teure Projekte werden.

Eine “Billig”-Lösung im Moebus-Stadion ist allerdings nicht möglich. Dort muss also in spätestens wenigen Jahren ein kompletter Neubau erfolgen. Kosten zu aktuellen Preisen: bis zu 1,1 Millionen Euro. Den Vorwurf, in der Stadt keine Laufbahnen mehr zur Verfügung zu stellen, wollen sich die Mitglieder des Sportausschusses nicht machen lassen. Einmütig votierten Sie daher dafür in den Stadthaushalt für 2024 500.000 Euro an Sanierungskosten für das Stadion Salinental einzustellen (weiterer Bericht folgt).