Dreckecke mitten im Kurgebiet

Dort, wo sich die Geesebrick von der Ross- zur Kurhausstrasse über den Mühlenteich schwingt, hat sich mitten im Kurgebiet eine Dreckecke entwickelt. Passanten schütteln den Kopf. Kurgäste fragen: “tut das not?” Seit Wochen breiten sich rund um den geschlossenen Kiosk gegenüber des Pfarramtes für Ausländerarbeit des Kirchenkreises an Nahe und Glan Spontanvegetation und Wildkräuter aus. Direkt daneben hat die Gruppe “Essbares Bad Kreuznach” 2020 liebevoll einen Minigarten mit Sitzmöglichkeiten angelegt.

Die damaligen Initiatoren haben wohl den Spaß an der Sache verloren. Und Nachfolger*Innen fanden sich nicht ein. So fühlt sich für den kleinen Platz niemand mehr verantwortlich. Die Folge: er vermüllt und verfällt. Von “Lavendel und Kapuzinerkresse”, die sich hier in den Vorjahren wohl fühlten, ist nichts mehr zu sehen. Von der “schönen roten Himbeere zum Naschen” ist keine Rede mehr.

Die Frage der damaligen Macher*Innen, “habt ihr Lust hier mitzuhelfen oder ab und an zu gießen?”, ist durch die Passvität der Bevölkerung beantwortet. Die Gemeinwohl stiftende Idee wird leider von den Menschen, die dort wohnen, nicht mitgetragen. Was nicht erklärt, warum die Stadtverwaltung sich nicht veranlaßt sieht, hier einzugreifen und den Mißstand zu beseitigen.