Jahrmarkt 2024 – Feuerwehrbericht: vom Nahedamm in den Fluss gefallen

Gastbeitrag von
Alexander Jodeleit

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach hatte über die Jahrmarktstage hinweg dieses Jahr eine ruhige Bereitschaftszeit auf dem Jahrmarktsgelände. Lediglich fünf Mal mussten die Kräfte ausrücken. Ein gemeldeter Gasgeruch in der Nähe der Jahrmarktswache, entstand durch das Verbrennen von Grillanzündern in einer unter einem Grill stehenden Feuerschale. Zwei Mal mussten Personen vom Uferrand an Leinen gesichert wieder die Böschung heraufgeholt werden, weil sie versehentlich den Damm in der Nähe der Jahrmarktsbrücke bis zur Nahe heruntergefallen waren. Der Rettungsdienst wurde bei einer Reanimation auf dem Marktplatz unterstützt, indem ein Sichtschutz gestellt wurde.

Am Donnerstag vor dem Jahrmarkt rückte die Feuerwehr mit Einsatzfahrzeugen und Kräften auf dem Behelfsstandort beim städtischen Bauhof in der Heidenmauer ein.

Als ein Fahrgeschäft einen Nothalt durchgeführt hatte, stand eine Gondel mit vier Personen mehrere Minuten auf dem Kopf. Als die Feuerwehrkräfte an dem Fahrgeschäft eintrafen, hatte der Betreiber die Gondel bereits in die Grundstellung gefahren. Weitere Maßnahmen waren seitens der Feuerwehr somit nicht mehr erforderlich. Verschiedene kleinere Einsätze wurden von der im Löschbezirk Süd stationierten Zusatzwache abgearbeitet, wie z. B. ausgelöste Rauchmelder, Personen im Aufzug und auch eine brennende Gartenhütte in Bosenheim. Trotzdem blieb Zeit, dass sie selbst auch einige Tage den Jahrmarkt genießen konnten.

Information über die Jahrmarktswache der Freiwilligen Feuerwehr: Am vergangenen Donnerstag fand um 18 Uhr auf dem Jahrmarktsgelände eine Begehung durch alle Wehrleute statt, bei der u. a. die Hydranten auf Ihre Funktion überprüft wurden. Ab Freitag um 11:30 Uhr wurde die Jahrmarktswache, bestehend aus einem Mittleren Löschfahrzeug (1.000 Liter) mit einem technischen Hilfeleistungssatz und 6 Wehrleuten bis Mittwochmorgen, immer zwischen 9:30 Uhr und 3:30 Uhr, angelehnt an die Öffnungszeiten des Jahrmarkts, besetzt.

Sie war zuständig für alle Einsätze, die auf der Pfingstwiese anfielen. Je nach Einsatzstichwort wäre die Jahrmarktswache durch weitere Kräfte aus den einzelnen Löschbezirken unterstützt worden. Freitags bis dienstags wurde jeweils von 19 Uhr bis 7 Uhr eine Zusatzwache von 6 Wehrleuten im Gerätehaus des Löschbezirks Süd vorgehalten, die umgehend mit Sonderfahrzeugen wie z.B. Tanklöschfahrzeug, Drehleiter oder Rüstwagen hätte ausrücken können. Die Feuerwehreinsatzzentrale war in dieser Zeit ständig besetzt, um sofort nötige Nachalarmierungen durchführen zu können.

Insgesamt wurden 101 Positionen in 15 Schichten ehrenamtlich von den Feuerwehleuten der Löschbezirke Süd, Nord, Ost und West sowie Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim besetzt, um die Sicherheit der Jahrmarktsbesucher und der Schausteller zu gewährleisten. Da sich natürlich auch viele Feuerwehrkameraden privat auf dem Jahrmarkt befanden, die gerade keinen Dienst absolvieren mussten, standen an der Jahrmarktswache Mannschaftstransportfahrzeuge bereit, um bei einem Einsatz im Stadtgebiet, zügig die Einsatzkräfte zu den Gerätehäusern zu befördern.

Alexander Jodeleit ist Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach und stellvertretender Zugführer im Löschbezirk Süd