GuT gemacht: Gefahrenstelle an einer Wanderweg-Sitzbank innerhalb weniger Stunden beseitigt

Von Claus Jotzo

Schon seit vielen Jahren sind an den von der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT) betreuten Sitzbänken längs der amtlichen Wanderwege Hinweisplaketten angebracht. Mit Kontaktdaten und der ausdrücklichen Aufforderung zur Meldung von Missständen. Schon das ist einmalig für die Arbeit öffentlicher Verwaltung in der Stadt. Gleich mehrfach im positiven Sinne. Zunächst einmal weil es die Menschen mit in die Verantwortung für ihren Wald nimmt. Und dann auch, weil für jene, die konstruktiv zum Erhalt der von den Steuerzahler*Innen erarbeiteten städtischen Einrichtungen beitragen möchten, ganz konkrete Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Das ist leider bei fast allen anderen öffentlichen Angeboten nicht der Fall. Unserem Fotografen fiel an einem lauen Juliabend beim Spaziergang auf dem Kuhberg in direkter Nähe zur Sitzbank 181 eine Gefahrenstelle auf. In Form zweier rund 15 Zentimeter aus dem Boden stehender Stahlträger. An denen in früherer Zeit sicher einmal eine Sitzgelegenheit oder etwas anderes befestigt war. Und die jetzt günstigstenfalls für Waldbesucher*Innen eine Stolperfalle, im Falle eines Sturzes auf diese Teile aber leider auch eine Verletzungsquelle darstellen. Auch um zu testen, wie die GuT GmbH mit Meldungen umgeht, sandten wir tags drauf um 4:19 Uhr einen Hinweis.

“Auf eine Gefahrenstelle im Bereich der Bank 181” an die angegebene Emailadresse. Bereits um 8:49 Uhr am selben Tag kam die Eingangsbestätugung samt Bearbeitungszusage. Keine drei Stunden später, um 11:34 Uhr, folgte bereits eine erste inhaltliche Antwort. Marc Bremmer, der bei der GuT GmbH zuständige Sachbearbeiter für das Wanderweg-Management, teilte per Email mit, dass er sich die Stelle bereits vor Ort persönlich angesehen hat. Und bei der Forstverwaltung nachgefragt hat, ob diese Verankerungen noch benötigt werden. Eine vollkommen vernünftige Vorgehensweise, denn eine spätere Nutzung mag ja nicht ausgeschlossen sein.

Daher schrieb Marc Bremmer: “eventuell hat diese Armierung einen Zweck. Sobald dies geklärt ist, werden wir die Sicherung der Stelle angehen bzw. die Stahlteile entfernen”. Bereits um 12:18 Uhr war diese Frage dann geklärt. Und die Nachricht kam: “die Stahlteile wurden inzwischen entfernt. Der Forst hat umgehend gehandelt”. Sowohl im Ergebnis als auch in der Art und Weise der Kommunikation haben GuT GmbH und der Forstbetrieb in diesem Fall Maßstäbe gesetzt. Die müssen andere gar nicht ereichen. Aber es wäre eine für die Stadtgemeinschaft tolle Sache, wenn andere Verwaltungsteile es wenigstens versuchen würden.