Warnbake plattgefahren

Zugegeben. Es hat länger gedauert, als wir befürchtet hatten. Aber jetzt ist es passiert: eine der stählernen Warnbaken an der Fahrbahnverengung unter der Bahnlinie in der Gensinger Strasse wurde platt gefahren. Die von dieser Seite bereits im Dezember 2022 beschriebene Gefahrenstelle wurde zwischenzeitlich schon mehrfach zum Unfallort. Zuletzt vorgestern. Da touchierte, wie die Polizeiinspektion auf Anfrage mitgeteilt hat, ein Pkw-Fahrer die Fahrbahnteiler zum Radweg, kam ins Schleudern und beschädigte sein Fahrzeug schwer.

Bei der Polizei wurde dieser Fall vom verantwortlichen Fahrzeugführer nicht angezeigt. Was bedeutet: es sind wieder einmal die Steuerzahler*Innen, die dafür aufkommen müssen. Noch schlimmer: die ausgerechnet von einem Ex-Polizisten geführte Stadtverwaltung unterstützt diese unerfreuliche Entwicklung aktiv, in dem sie sich weigert, in solchen Fällen Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung zu stellen. Die Ausrede der faulen Bürokraten: es kommt ja sowie so nichts dabei heraus. FALSCH. Selbst wenn in keiner der 300 jährlich mit dieser Kapitulationserkklärung vor dem Unrecht unterlassenen Strafanzeigen keine Tatverdächtigen ermittelt würden, ergäbe sich eine für die Bürger*Innen höchst erfreuliche Konsequenz: die Zahl der angezeigten Straftaten in der amtlichen Statistik würde steigen. Die Aufklärungsquote sinken. Und dann stünde der verantwortliche Innenmister unter Erklärungs- und Handlungszwang.

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12.12.2022 – “Stadt rüstet die Fahrbahnverengung in der Gensinger Strasse auf”