Dr. Gerald Kroisandt ist Professor für Ingenieur-Mathematik. Promoviert hat er mit dem Thema “Mathematische Statistik”. Trotzdem lebt der Mann nicht in einem intellektuellen Elfenbeinturm. Sondern steht mit beiden Beinen im Leben. Mitunter im Stau. Beispielsweise, wenn er zur Entlastung der Innenstadt auf der Nord-Süd-Trasse (Konrad-Adenauer- und Charles-de-Gaulle-Strasse) nach hause fährt. Dabei ist ihm aufgefallen, dass die Stadtverwaltung eine suboptimale Umleitung für die Sperrung stadtauswärts am Holzmarktkreisel ausgeschildert hat: “wer sich nicht auskennt, wird in die Baustelle geschickt. Für Personen mit Ortskenntnis ist es einfach nur ärgerlich”, merkt Gerald Kroisandt an.
Fakt ist: im Abschnitt nördlich des Kreisels an der Rettungswache fordern mehrere amtliche Umleitungsschilder die Autofahrer*Innen Richtung “Rüdesheimer Strasse” ausdrücklich dazu auf, in den Brückes zu fahren. Dort wird der Verkehr aber nicht weiter geleitet. Was den Eindruck erweckt, die Strecke am Holzmarkt sei wieder frei. Wer sich auskennt und von der Sperrung weiss, für den ist die städtische Beschilderung ärgerlich. Denn wer durch den Brückes zur B 41 fährt, um über die zur Rüdesheimer Strasse zu gelangen, macht einen riesigen Umweg und belästigt ohne Not die im Brückes wohnenden Menschen.
Denn der Weg über die Charles-de-Gaulle-Strasse ist ja viel kürzer, schneller und belastet weniger Anwohner*Innen. “Wieso schickt die Stadt Autofahrer in die Baustelle oder auf einen Umweg, statt drumherum?” möchte Prof. Dr. Gerald Kroisandt wissen. Weil er für das BüFEP nur im Schulträgerausschuss mitarbeitet und nicht im Planungsausschuss, hat er Stadtratsmitglied Wilhelm Zimmerlin gebeten, seine Frage in der Stadtratssitzung am Montag zu klären und die Verwaltung zur Rede zu stellen.