Sperrung am Holzmarkt: Frontalaufprall nur knapp vermieden

Am gestrigen Donnerstagmittag (2.5.2024) war es soweit: für den stadtauswärts fliessenden Verkehr wurde die westliche Ausfahrt am Holzmarkt-Kreisel für vier Wochen gesperrt. Die praktische Umsetzung erfolgte zwar ohne Mitteilung des genauen Zeitpunktes, war aber Wochen vorher als solche angekündigt. Und die Ausschilderung unübersehbar. Besser gestaltet als im Sommer 2022. Eine gute Ergänzung: das Zusatzschild auf der Bushaltestelle vor der Jahnhalle. Diesbezüglich kann der Stadtverwaltung kein Vorwurf gemacht werden.

Der richtet sich ausschließlich an jenen Teil der Autofahrer*Innen, die Verkehrsschilder offensichtlich lediglich als optische Accessoires der Ausgestaltung öffentlichen Raumes betrachten. Wie die Fahrerin des roten Kleinwagens, die am gestrigen Abend an allen Sperrschildern vorbeifuhr. Und dann die Kreiseleinfahrt als Ausweg nutzte. Ihre Abkürzung führte beinahe zu einem Frontalzusammenstoss. Der berechtigte Fahrer im Gegenverkehr erwies sich als klüger, legte trotz Starkregen eine erfolgreiche Vollbremsung hin und vermied so den Zusammenstoss.

Auch bei schlechten Sichtverhältnissen wird verbotswidrig in Gegenrichtung durchgebrettert.

Erkennbar widerwillig wich die Falschfahrerin dann nach rechts aus. Die Frau am Steuer war eine von 17 (!) Fahrzeugführer*Innen, die unser Fotograf am Donnerstagabend zwischen 20:45 Uhr und 21:15 Uhr beim rechtswidrigen Nutzen der Ein- als Ausfahrt im Bild dokumentierte. Deren Zahl wäre sicherlich geringer, wenn der zuständige rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) die örtliche Polizeiinspektion Bad Kreuznach – und nicht nur diese – mit dem nötigen Personal ausstatten würde, um die Regeleinhaltung im Strassenverkehr zu verbessern.