Den Zeitpunkt für seinen Besuch beim Bosenheimer Dämmerschoppen hatte unser Fotograf, so dachte er, mit Bedacht gewählt. Um bezogen auf den Spundekäs mit frischen Bretzeln nicht allzu gierig dazustehen, stürmte er nicht gleich um 18 Uhr zum Veranstaltungsbeginn ins Gemeindehaus. Sondern trat erst gegen 20 Uhr ein. Um seine Gefrässigkeit als Resteverwertung darstellen zu können. Dann die grosse Enttäuschung. Die Bretzeln der Bäckerei Heintz waren weggefuttert. Der Spundekäs-Topf leergeschleckt.
Ein Teil des vielköpfigen Publikums schaute betreten unter sich. Andere konnten ihre Freude über die Enttäuschung unseres Fotografen nicht unterdrücken. Ausser mehr oder weniger scheinheiligen Beileidserklärungen gabs nichts zu hören. Insbesondere keinerlei Angaben dazu, wer da so “zugeschlagen” hat. Was auch daran gelegen haben mag, dass das Publikum zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich aus zur Verschwiegenheit verpflichten Kommunalpolitiker*Innen bestand. Darunter eine vielköpfige Delegation aus Planig.