“Der Fleeschworscht-Dunnerschdaach ist eine private Veranstaltung”

Gastbeitrag von
Dieter Gronbach

Der Fleeschworschtdunnerschdaach ist eine private Veranstaltung des Weingartens Anheuser auf dessen Grundstück, das nicht zum Jahrmarktsgelände gehört. Alles was sich auf dem Jahrmarktsgelände abspielt, sind Aktivitäten am Tag vor der offiziellen Eröffnung des Jahrmarktes. Die Frage ist nun, wie dieser Vorabend ablaufen soll: 1. Sind (wie früher) die Geschäfte auf dem Platz geschlossen und die Kreuznacher besuchen die Pfingstwiese, um sich über Neuheiten zu informieren und den Abschluss der Aufbauarbeiten zu besichtigen.

Dies geschah meist mit der Familie und zum Abschluss kehrte man in einem der Betriebe der Außengastronomie ein oder 2. soll (wie in den letzten Jahren) eine Großveranstaltung mit überregionalem Charakter und Besucherzahlen von 10.000 Besuchern und mehr stattfinden, die auch auf dem Platz ein Angebot von Getränke und Speisen vorfinden. Erst wenn diese Grundsatzentscheidung gefallen ist, muss man sich m.E. fragen, was das kostet und ob man sich das leisten kann und will.

Dabei darf man Fragen wie die offizielle Verlängerung um einen Tag, mögliche Auswirkungen auf die Sperrstunde und die Benachteiligung der Fahrgeschäfte und anderen Schaustellerbetriebe nicht aus den Augen verlieren. Selbst eine “Rettung 2023” würde das Grundsatzproblem nicht lösen, sondern die überfällige Entscheidung muss verbindlich und rechtssicher für künftige Jahrmärkte getroffen werden.

Dieter Gronbach ist der Vorsitzende des Freundeskreises Kreiznacher Johrmarktes e.V.